Schusswechsel mit der Armee von Kambodia, Krawalle und Massendemos in Bangkok und Anschlaege im Sueden von Moslems fundamentalem Denkens. Es gibt auch Laender in denen sowas nicht passiert, aber in denen wird man auch in den Strassen zum Filmstar und demnaechst die Hauptrolle als der glaeserne Mensch uebernehmen. Hier nicht. Auch wenn ich geschockt war, als ich las, dass an der Grenze zu Malaysia aufgrund von zwei Autobomben ueber 60 Menschen verletzt wurden, fuehle ich mich nicht weniger sicher hier.
Es sollte euch ausserdem nicht abschrecken mich besuchen zukommen. Auf Phuket wohnen nur liebe und freundliche Moslems und viele von denen sehen auch noch lustig aus.
Gestern hatte wir grosse Prominenz an der Schule. Nach dem Ende August eines der groessten Nachwuchstalente des deutschen Fussballs einen 1-Jahres-Vertrag an der Schule unterschrieben hatte, wurden wir gestern mit einem Besuch des thailaendischen Boxers Somjit Jongjohor ueberrascht. Na gut eigentlich wengier ueberrascht, aber die Thais an der Schule waren ganz aus dem Haeuschen. Somjit hatte dieses Jahr bei den Olympischen Zensurspielen in Peking die Goldmedallie im Fliegengewicht geholt. Das die Thais einen Kandidaten fuer Schwergewicht gestellt hatten, wage ich arg zu bezweifeln bei der Durchschnittskoerpergroesse. Somjit gab einen kleinen Schnupperkurs in Sachen Boxen fuer die Primarystudents und spaeter eine kleine Boxshow in der grossen Turnhalle fuer die Secondary Stundents, die ich mir dann aber aus Zeitgruenden nicht mehr angesehen hab. Das ist jetzt schon das dritte Mal, dass ich in Thailand eine beruehmte Person getroffen oder eher gesehen habe, aber vorher noch nie etwas von denen gehoert (oder gesehen) hab. Von den ersten beiden hab ich auch den Namen vergessen.
"Remember, remember the fifth of November"; sagt man sich regelmaessig am 5. November in Grossbritannien. Moeglicherweise haben einige von euch nebenbei mal von dem Spruch gehoert, bzw. von der Geschichte die dahinter steckt. Die Tradition des so genannten Bonfires ist, dass vor hunderten von Jahren, wie so vieles was man heute als Tradition bezeichnet, ein Mann das Abgeordnetenhaus in die Luft jagen wollte. Er scheiterte jedoch und wurde auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Als 2002 das Verbrennen echter Menschen zu diesem Anlass in England verboten wurde, nimmt man seitdem eine selbstgebastelte Puppe die jedes Jahr am 5.November auf einem Scheiterhaufen in Flammen augeht, gefolgt von einem schoenen grossen Feuerwerk. Warum erzaehl ich das? Haben wir nicht genueg eigene ueberfluessige und laecherliche Traditionen?
Da ich an einer BRITISH school bin, gibt es auch einige Lehrer die dieses Ereignis zelibrieren. So gibt es in Phuket das irische (oder englische, keine Ahnung) Restaurant "The Green Man" (mit Joschka Fischer hat das reichlich wenig zutun), bei dem gestern eben dieses Bonfire gefeiert wurde. Wir sind mit einigen Boardingschuelern dorthin gefahren und haben uns das angeschaut. Und ich hab selten so ueber Englaender gelacht...
Ok das wars wieder
Tschuess
Vincent
Donnerstag, 6. November 2008
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1 Kommentar:
Wie kams denn, dass du über die Engländer lachen musstest? Ihr musstet ja sicher nicht über eine Stunde lang mit Gummihosen und -stiefeln im Regen stehen, um das Feuerwerk zu sehen.... ; ) und am Ende trotzdem völlig durchweicht nach Hause zu kommen...
Tragen sie bei dir auch alle rote Poppies anlässlich des Remembrance days?
Gruß aus dem United Kingdom
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