Dienstag, 31. März 2009

1.Tag; Don Mueang, der scheidende Flughafen.

Jetzt habe ich mir recht lange Zeit gelassen fuer meinen neuen Eintrag. Dies hatte jedoch durchaus seine Gruende. Ich moechte hier nicht den Anschein erwecken lassen, dass ich eine faule Socke waere.
Der unbestrittene Hoehepunkt schlechthin war letzte Woche natuerlich meine Reise nach Chiang Mai mit den 6.Klassen. Insgesamt waren wir 63 Schueler plus 4 Lehrer, 2 TAs und 1 Gap Student. Der Trip wird jedes Jahr von einer Organisation durchgefuehrt, die sich Magic Eye nennt. Von der waren auch nochmal 6 mit unterwegs.
Wie ich bereits berichtet hatte, kam erst spaet zustande, dass ich mit durfte. Da der Flieger der Schueler nach Bangkok schon voll war, musste ich einen eher nehmen. Montag gegen 11 Uhr wurde ich daher von einem der Schulbusse zum Flughafen gefahren. Gluecklicherweise musste ich am Flughafen in Bangkok nicht allzulange auf den Rest warten. Seit dem der neue Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok eroeffnet wurde, ist der alte Don Mueang fast stillgelegt. Einige Inlandsfluege nach Phuket und Chiang Mai mit Nok-Airlines und Thai-airways fliegen noch ueber den alten Flughafen Bangkoks, doch auf lange Zeit wird er wahrscheinlich eher geschlossen.
Danach sind wir aber erstmal mit ein paar gemieteten Minibussen zum Hauptbahnhof von Bangkok gefahren. Totales Chaos hat dort geherrscht, und dann auch noch mit rund 60 Schuelern mittendrin. In kleinen Grueppchen haben wir die Schueler zu einem Supermarkt begleitet, damit sie sich einen kleinen Snack kaufen koennen. Ausserdem haben wir bei diesem kleinen Supermarkt (es war doch eher ein Shop) kurzerhand 70 Flaschen Wasser gekauft. Es kommen die Tage der Superlativen auf uns zu.
Um 18 Uhr verliessen wir den Hauptbahnhof in Richtung Chiang Mai mit dem Zug. Weshalb der Zug fuer ca. 700 km satte 13 Stunden braucht habe ich bisher nicht rausfinden koennen, jedoch staendiges Anhalten und Schneckentempofahren traegt da sicherlich seinen Teil zu bei.
Zugfahren mag nicht das schnellste Fortbewegungsmittel in Thailand sein, mit Sicherheit jedoch eines der Angenehmsten. Wenn man einen Nachtzug nimmt, sollte man sich schnell den unteren Schlafplatz sichern. Dieser ist etwas groesser, mit Fenster und man merkt nicht die ganzen Ruckelein, die der Zug macht. In der ersten Nacht schlief ich allerdings oben und lernte die mit sich bringenden Nachteile kennen. Komischerweise haben alle Schueler, die auf Toilette gehen wollten gerade mich um Erlaubnis gefragt. Zudem war es die erste Nacht, in der ich mit Kim, dem kleinen Schweden an den Beinen zusammengebunden war. Daher war meine Nacht kurz und weniger erholsam.

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