Ich möchte ein paar abschließende Worte finden, um meinen Blog offiziell zu schließen und meine Reise zu beenden.
Zu allererst möchte ich euch allen danken, dass ihr mir während der Zeit meines Auslandsaufenthaltes immer die Treue gehalten habt und regelmäßig meine unregelmäßig geschriebenen Posts last. Vielen Dank für euren ganzen Kommentare, e-mails, Briefe, Besuche und natürlich euerm Interesse an meinem hiesigen Treiben.
Nun liegt meine Zeit in Thailand hinter mir, doch das Abenteuer ist noch lange nicht vorbei. Ich habe noch regelmäßig Kontakt zu vielen hinzu gewonnenen Freunden, ebenso denke ich häufig an die vielen tollen Momente zurück, die ich hatte.
Jetzt heißt es Geld sparen, um so schnell wie möglich wieder nach Südostasien zu fliegen.
Mein Leben geht übrigens auch weiter (wäre auch seltsam wenn nicht). Ich hab mich bei diversen Unis in Deutschland für International Business beworben und wie es der Zufall scheinbar so zu wollen scheint, studiere ich dort, wo ich auch zur Schule gegangen bin - Dresden.
Ich hoffe allerdings, dass es sich hierbei nur um eine temporäre Angelegenheit handelt. Der Bacholer geht über 4 Semester. Danach bin ich erstmal wieder weg zu einem Auslandssemester und einem Praxissemester im Ausland.
Vincent goes to Thailand has finished but he won't be here forever.
Cheers everybody
Auf wiedersehen und bis bald
Vincent
Freitag, 27. November 2009
Sonntag, 21. Juni 2009
Two nights in Bangkok...
Schon seit Mitte des ersten Terms wurde sich aufgeregt ueber einem Fussballturnier in Bangkok in Juni unterhalten. Zu diesem Zeitpunkt war Juni fuer mich allerdings noch sehr weit entfernt und ebenso war das Turnier ein ueber 40 Turnier. Was mich nicht weiter darueber nachdenken liess. Als jedoch der Juni dann naeher kam und fleissig e-mails mit Flugdetails ausgetauscht wurden, dachte ich mir, dass es doch ein schoener Abschied fuer mich ist von dem Fussballteam, besonders da auch andere den Trip nach Bangkok als Abschiedsevent sahen. Daher kamen nicht nur teilnehmende Spieler (also alle ueber 40) mit sondern auch viele andere zum zuschauen und feiern (eben jene die nach Schuljahresende Phuket verlassen).
Nach Bangkok flog ich mit Manon, von der kleinen und von Lehrern beliebten Thaikneipe Manon's. Sein Englisch ist leider sehr begrenzt, weshalb tiefgruendige Gespraeche leider nicht moeglich waren. Trotzdem ist er ein sehr freundlicher Mensch und wir haben zumindest ueber Familie und einige wenige andere Dinge gesprochen. In Bangkok angekommen, sind wir mit dem Taxi zu einem Hotel gefahren, in dem ein Großteil der Lehrer untergekommen war.
Am Abend trafen wir uns dann alle und gingen in eine große deutsche Gaststätte mit Warsteiner Bier. Dort hatte ich seit langer Zeit wieder richtig tollen und leckeren Kartoffelbrei und Sauerkraut. Einzig die Bratwurst blieb etwas hinter den Erwartungen zurück. Von den anderen konnte mich mir nur Lob über deutsches Essen und Bier anhören. Für mich war das nichts neues ;).
Am Folgetag fuhren wir auf das Gelände der Bangkok Patana School. Uns erwartete ein riesiges Sportgelände auf dem das Fußballturnier ausgetragen wurde. Der erste Tag lief wirklich ganz gut. Unser Team wurde zweiter in der Gruppe. Am Abend waren wir wieder zusammen Essen und was trinken.
Ziemlich müde traf ich mich am Sonntag zum Frühstück mit einigen Leuten, die nicht Fußball spielten. Später fuhren wir wieder zusammen zum Turnier um die Geschehnisse am zweiten Tag zu verfolgen. Bei dem Turnier gibt es jedes Jahr eine Mannschaft mit ein paar Ex-Fußballprofis. Dieses Jahr war u.a. Ian Rush ehemaliger Stürmer vom FC Liverpool dabei. Da ich ihn vorher nicht kannte, hielt sich auch meine Begeisterung in Grenzen. Es war trotzdem ziemlich cool denen beim Fußball spielen zu zuschauen. Zum Schluß kam unsere Mannschaft noch auf einen respektablen dritten Platz. Nach dem Turnier feierten wir noch ein bisschen auf dem Platz und fuhren später gemeinsam zum Flughafen um den Rückflug nach Phuket anzutreten.
Am Abend trafen wir uns dann alle und gingen in eine große deutsche Gaststätte mit Warsteiner Bier. Dort hatte ich seit langer Zeit wieder richtig tollen und leckeren Kartoffelbrei und Sauerkraut. Einzig die Bratwurst blieb etwas hinter den Erwartungen zurück. Von den anderen konnte mich mir nur Lob über deutsches Essen und Bier anhören. Für mich war das nichts neues ;).
Am Folgetag fuhren wir auf das Gelände der Bangkok Patana School. Uns erwartete ein riesiges Sportgelände auf dem das Fußballturnier ausgetragen wurde. Der erste Tag lief wirklich ganz gut. Unser Team wurde zweiter in der Gruppe. Am Abend waren wir wieder zusammen Essen und was trinken.
Ziemlich müde traf ich mich am Sonntag zum Frühstück mit einigen Leuten, die nicht Fußball spielten. Später fuhren wir wieder zusammen zum Turnier um die Geschehnisse am zweiten Tag zu verfolgen. Bei dem Turnier gibt es jedes Jahr eine Mannschaft mit ein paar Ex-Fußballprofis. Dieses Jahr war u.a. Ian Rush ehemaliger Stürmer vom FC Liverpool dabei. Da ich ihn vorher nicht kannte, hielt sich auch meine Begeisterung in Grenzen. Es war trotzdem ziemlich cool denen beim Fußball spielen zu zuschauen. Zum Schluß kam unsere Mannschaft noch auf einen respektablen dritten Platz. Nach dem Turnier feierten wir noch ein bisschen auf dem Platz und fuhren später gemeinsam zum Flughafen um den Rückflug nach Phuket anzutreten.
Freitag, 19. Juni 2009
Der 3. PISS Club
Anfang Mai stand endlich mal wieder ein Piss-club event auf dem Plan. Urspruenglich sollte er monatlich stattfinden, doch das schien vermutlich nicht umsetzbar zu sein. Auf der einen Seite aufgrund von schulischen Verpflichtungen und auf der anderen wahrscheinlich auch fehlendes Engagement. Soll aber natuerlich nicht heissen, dass ich hier keinen Spass habe. Frei nach dem Motto: Wir feiern auch ohne Grund.
Doch fuer den 3.Piss-club in diesem Schuljahr gab es ein endlich ein Motto, unzwar Boxen. Dem bin ich mit gemischten Gefuehlen entgegen getreten. Wer brauchten denn bitte einen Sport in dem man sinnlos aufeinander einschlaegt und sich bewusst Schmerzen zufuegt. Das kann doch nicht im Sinne des Erfinders sein. Allerdings moechte ich Boxen auch gerne mal selber ausprobieren um in zukuenftigen Unterhaltungen aus eigener Erfahrung sprechen zu koennen.
Los ging es wie immer bei der kleinen Thaikneipe am Ende der Strasse. Bedauerlicherweise waren dieses Mal sehr viel weniger Teilnehmer erschienen, als die beiden Male davor. In der Boxing-gym angekommen wurden die Partien ausgelost.
Und ich? Ich hab mir ein paar Tage vorher mal wieder eine Baenderdehnung im Fuss zugezogen, welche mich pausieren lies. Trotzdem bin ich wenigstens zum anfeuern und Bier trinken mitgekommen. Leichtsinnigerweise hab ich mich dann doch in den Ring fuer einen Showkampf geschwungen. Wie auch bei allen anderen Kaempfen galt dabei; keine Kopfschlaege und fuer Koerperschlaege gab es jeweils einen Punkt. Dauer des Kampfes waren 2 Runden a 2 Minuten. Nach einer Minuten bin ich allerdings wieder aus dem Ring gehuepft, da mein Fuss weh tat.
Nach dem Kampf waren wir noch Abendbrotessen und verabschiedeten uns dann bereits gegen 23 Uhr.
Mein Fazit: Verglichen zu vorhergehenden Piss-clubs waren sehr viel weniger Leute da, was die Stimmung aber auch nur gering getruebt hat. Bier hab ich an dem Abend weniger getrunken und ebenso war ich eher im Bett als bei den anderen beiden. Boxen ist ein ziemlich interessanter Sport, der sehr viel mehr aus Taktik und Ausdauer als aus brachialer Gewalt besteht. Trotzdem mag ich den Sport nicht wirklich.
Doch fuer den 3.Piss-club in diesem Schuljahr gab es ein endlich ein Motto, unzwar Boxen. Dem bin ich mit gemischten Gefuehlen entgegen getreten. Wer brauchten denn bitte einen Sport in dem man sinnlos aufeinander einschlaegt und sich bewusst Schmerzen zufuegt. Das kann doch nicht im Sinne des Erfinders sein. Allerdings moechte ich Boxen auch gerne mal selber ausprobieren um in zukuenftigen Unterhaltungen aus eigener Erfahrung sprechen zu koennen.
Los ging es wie immer bei der kleinen Thaikneipe am Ende der Strasse. Bedauerlicherweise waren dieses Mal sehr viel weniger Teilnehmer erschienen, als die beiden Male davor. In der Boxing-gym angekommen wurden die Partien ausgelost.
Und ich? Ich hab mir ein paar Tage vorher mal wieder eine Baenderdehnung im Fuss zugezogen, welche mich pausieren lies. Trotzdem bin ich wenigstens zum anfeuern und Bier trinken mitgekommen. Leichtsinnigerweise hab ich mich dann doch in den Ring fuer einen Showkampf geschwungen. Wie auch bei allen anderen Kaempfen galt dabei; keine Kopfschlaege und fuer Koerperschlaege gab es jeweils einen Punkt. Dauer des Kampfes waren 2 Runden a 2 Minuten. Nach einer Minuten bin ich allerdings wieder aus dem Ring gehuepft, da mein Fuss weh tat.
Nach dem Kampf waren wir noch Abendbrotessen und verabschiedeten uns dann bereits gegen 23 Uhr.
Mein Fazit: Verglichen zu vorhergehenden Piss-clubs waren sehr viel weniger Leute da, was die Stimmung aber auch nur gering getruebt hat. Bier hab ich an dem Abend weniger getrunken und ebenso war ich eher im Bett als bei den anderen beiden. Boxen ist ein ziemlich interessanter Sport, der sehr viel mehr aus Taktik und Ausdauer als aus brachialer Gewalt besteht. Trotzdem mag ich den Sport nicht wirklich.
Mittwoch, 10. Juni 2009
Anekdötchen aus Thailand
Zu Beginn muss ich leider verkünden, dass ich mein Tagebuch abbrechen muss, da keine Zeit mehr vorhanden ist, um auch noch über Kambodscha zu schreiben. Denn es ist nur noch eine Woche Zeit bis zum Schuljahresende. Soviel ist passiert seit dem wir aus unserem Urlaub zurueck gekommen sind. Ich werde mich daher sehr bemuehen noch ein paar lustige und hoffentlich interessante Stories zu posten.
Montag, 25. Mai 2009
14. und 15. April, 24 h wach in Kuala Lumpur
Etwas müde, doch wieder bei bester Gesundheit und viel Energie für den Tag standen wir um 7 Uhr auf um 10 Uhr unseren Flieger nach Kuala Lumpur zu kriegen. Am Flughafen trafen wir Aaron und John, die beiden Kanadier wieder. Sie bleiben 2 Nächste in Kuala Lumpur und fliegen danach zurück nach Phuket.
Noch in Vientiane hatte ich das gefühl, dass der 14. April ein langer Tag werden wird. Da wir sehr zeitig am Flughafen zum einchecken waren, wurden uns die Sitze am Emergency Exit angeboten. Diese bieten sehr viel Beinfreiheit, die für Menschen über 1,75 m in Air Asia Flugzeugen purer Luxus ist. Jeder, der schonmal mit Air Asia geflogen ist, weiß wovon ich rede.
Ungefähr 14 Uhr kamen wir in Kuala Lumpur an und enterten fast am verhungern die lokale McDonalds Filiale. Der Flughafen ist etwas außerhalb von der Stadt gelegen, sodass wir 1 Stunde lang mit dem Bus in die City fahren mussten. Clever, wie ich bin, hatte ich durch Carl vorher ein Hotelzimmer buchen lassen, um die wenige Zeit in KL maximal zu nutzen. Unser Zimmer sollte in Aarons und Johns Hotel sein mit dem Namen Grand Central KL. Als wir allerdings statt zum Grand Central KL zum La Capitol Hotel fuhren, bekam ich ein ungutes Gefühl. Dies war offentsichtlicher Weise nicht das Hotel, welches wir gebucht hatten. So mussten wir uns erneut mit dem Taxi auf den Weg machen und vergeudeten Zeit und Geld. Unterwegs fragte uns der Taxifahrer verwundert, warum wir uns dieses Hotel ausgesucht hatten. Das wir uns auf Aaron verlassen hatten, wollte ich bis zu dem Zeitpunkt nicht als Hauptgrund betrachten. Doch als der Taxifahrer uns von der nächtlichen Sicherheitslage des Hotels erzählte, wurde ich auf einmal sehr sauer auf Aaron und gleichzeitig ziemlich verängstigt, aufgrund der Ausführungen des Taxifahrers. Danach ging es recht schnell. Ich schmiedete den Plan, die Buchung zu stornieren, zurück zum La Capitol zu fahren, unsere Sachen in deren Zimmer zu packen und die beiden zu einem langen Abend zu zwingen. Ein weiterer Grund dafür war die Uhrzeit, welche rasend schnell vergangen war zu dem Zeitpunkt. Unser Flug am nächsten Morgen war auf 7 Uhr datiert worden. Das hieße für uns: 4 Uhr morgens mit dem Taxi zum Flughafen aufbrechen müssten.
Es war 21 Uhr und für mich stand fest, dass ich diese Nacht definitv nicht mehr ins Bett gehen werde.
Wir fuhren also zurück mit dem Taxi (all das schöne Geld) und trafen Aaron und John an, berichteten von unseren Erlebnissen und legten den Plan für die weitere Nacht fest. Ich setzte mich mit meinen Vorstellungen einer langen Nacht durch, weil die anderen beiden keine anderen Vorschläge hatten und ich vermutlich auch von etwas Mitleid von der vorausgehenden Story profitieren konnte. Ich Fuchs!!
Im Anschluss an eine Dusche sind wir erstmal etwas essen gegangen, so gegen 22 Uhr. Carl erspähte schon von weitem ein Restaurant mit dem Namen "Outback". Als ich das Funkeln in seinen Augen entdeckte, wusste ich, dort müssen wir wohl hingehen. Das Essen war ganz gut. Wie westliches Essen halt so ist - fettig mit viel Pommes und Fleisch und dazu ein Foster's. Muss man auch mal probiert haben. Wenn nicht, hat man auch nichts verpasst. Singha ist besser.
Danach machten wir uns auf den Weg zu den berühmten Petronas Twin Towers, den höchsten Zwillingsturmgebäude der Welt. Die Petronas Tower haben eine enorm anziehende Wirkung. Wenn man Nachts in den Himmel von Kuala Lumpur schaut, sieht man nur noch zwei hell leuchtende Tuerme, die einen mit fast magischer Kraft in ihren Bann ziehen. Nach dem Essen sind wir ein bisschen als 30 Minuten zu den Petronas Tower gelaufen. Einige Male waere ich fast an eine Laterne gelaufen, haette John mich nicht vorher gewarnt. Es ist unglaublich, man kann seine Augen einfach nicht abwenden. Punkt 24 Uhr gingen Stockwerkweise fast alle Lichter aus. Eine besondere Dienstleistung und ein vorbildlicher Umweltschutz.
Spaeter im Hotelzimmer haben wir noch ein Bierchen zusammen getrunken und im Licht des flimmernden Fernsehrs Karten gespielt. Gegen 2.30 Uhr am Morgen verabschiedeten wir uns natuerlich mit den Versprechen, uns gegenseitig irgendwann Mal zubesuchen.
Die folgenden 4 Stunden waren absolut grausam. Der Taxifahrer, der uns zum Flughafen brachte, schien erstmal total uebermuedet. Gluecklicherweise war nix los auf den Strassen. Ausserdem ist der Flughafen in KL absolut ungeeignet zum schlafen. Die Zeit wollte absolut nicht vergehen. Das wichtigste war, erstmal unser ganzes Gepaeck am Check-in loswerden zu koennen. Dann vors Gate setzten und warten bis um 6.30 Uhr der Flug aufgerufen wird.
Endlich im Flugzeug, war ich, noch bevor der Flieger abhob, mit dem Kopf an dem Vordersitz gelehnt eingeschlafen und bei der Landung in Siem Reap wieder aufgewacht.
Neben mir sass ein Ire mit dem ich kurz ein paar Worte gewechselt hatte. Da wir wieder kein Hotel oder aehnliches gebucht hatten, mussten wir uns erneut auf die Suche machen. Gluecklicherweise erzaehlt mir der Ire, dass wir uns doch auf die Suche nach der "Pubstreet" machen sollten, da gaebe es viele Hostels. Die Einreise war mal wieder aetzend. Die Behoerden in Kambodscha verlangten 25 Dollar fuer ein Visum. Ein Palaestinenser wurde von denen aufgehalten und musste die ganze Zeit Fragen von wichtigtuerischen Mitarbeitern beantworten.
Nach den 2 Stunden Schlaf hatten wir wenigstens wieder genuegend Kraft, um uns auf die Suche nach einem Hotel zu machen. Zuerst fuhren wir mit einem Taxi zu der Pubstreet. Nachdem wir aber keine Hotels finden konnten, die nicht auf einen erhoehten Preis aufgrund des Neujahrsfestes hinwiesen, setzten wir uns in ein Internet Cafe, nach dem Motto: Kommt Zeit, kommt Hotel. Und siehe da. Neben uns nahm ein Kanadier platz, den ich nach einer Weil ansprach, sowie unser Problem erlaeuterte. Er verwies uns nur auf sein Hotel und bot mir seinen Motorradfahrer an, mich dort hinzufahren. Nach einer kurzen Besichtigung des Zimmers und der Preisauskunft, bezogen wir sofort unser Zimmer. Fuer nur 15 Dollar bekamen wir ein Doppelzimmer mit AirCon und einem Fernsehr. Der Fernsehr hatte sich die letzten 10 Tage schon fast zu einem Luxusobjekt erhoben. Doch sobald wir in unsere kuschelweichen Betten sanken, vielen wir in den Schlaf.
In 24 h Stunden durch Laos, Malaysia und Kambodscha bleibt definitv unvergessen.
Noch in Vientiane hatte ich das gefühl, dass der 14. April ein langer Tag werden wird. Da wir sehr zeitig am Flughafen zum einchecken waren, wurden uns die Sitze am Emergency Exit angeboten. Diese bieten sehr viel Beinfreiheit, die für Menschen über 1,75 m in Air Asia Flugzeugen purer Luxus ist. Jeder, der schonmal mit Air Asia geflogen ist, weiß wovon ich rede.
Ungefähr 14 Uhr kamen wir in Kuala Lumpur an und enterten fast am verhungern die lokale McDonalds Filiale. Der Flughafen ist etwas außerhalb von der Stadt gelegen, sodass wir 1 Stunde lang mit dem Bus in die City fahren mussten. Clever, wie ich bin, hatte ich durch Carl vorher ein Hotelzimmer buchen lassen, um die wenige Zeit in KL maximal zu nutzen. Unser Zimmer sollte in Aarons und Johns Hotel sein mit dem Namen Grand Central KL. Als wir allerdings statt zum Grand Central KL zum La Capitol Hotel fuhren, bekam ich ein ungutes Gefühl. Dies war offentsichtlicher Weise nicht das Hotel, welches wir gebucht hatten. So mussten wir uns erneut mit dem Taxi auf den Weg machen und vergeudeten Zeit und Geld. Unterwegs fragte uns der Taxifahrer verwundert, warum wir uns dieses Hotel ausgesucht hatten. Das wir uns auf Aaron verlassen hatten, wollte ich bis zu dem Zeitpunkt nicht als Hauptgrund betrachten. Doch als der Taxifahrer uns von der nächtlichen Sicherheitslage des Hotels erzählte, wurde ich auf einmal sehr sauer auf Aaron und gleichzeitig ziemlich verängstigt, aufgrund der Ausführungen des Taxifahrers. Danach ging es recht schnell. Ich schmiedete den Plan, die Buchung zu stornieren, zurück zum La Capitol zu fahren, unsere Sachen in deren Zimmer zu packen und die beiden zu einem langen Abend zu zwingen. Ein weiterer Grund dafür war die Uhrzeit, welche rasend schnell vergangen war zu dem Zeitpunkt. Unser Flug am nächsten Morgen war auf 7 Uhr datiert worden. Das hieße für uns: 4 Uhr morgens mit dem Taxi zum Flughafen aufbrechen müssten.
Es war 21 Uhr und für mich stand fest, dass ich diese Nacht definitv nicht mehr ins Bett gehen werde.
Wir fuhren also zurück mit dem Taxi (all das schöne Geld) und trafen Aaron und John an, berichteten von unseren Erlebnissen und legten den Plan für die weitere Nacht fest. Ich setzte mich mit meinen Vorstellungen einer langen Nacht durch, weil die anderen beiden keine anderen Vorschläge hatten und ich vermutlich auch von etwas Mitleid von der vorausgehenden Story profitieren konnte. Ich Fuchs!!
Im Anschluss an eine Dusche sind wir erstmal etwas essen gegangen, so gegen 22 Uhr. Carl erspähte schon von weitem ein Restaurant mit dem Namen "Outback". Als ich das Funkeln in seinen Augen entdeckte, wusste ich, dort müssen wir wohl hingehen. Das Essen war ganz gut. Wie westliches Essen halt so ist - fettig mit viel Pommes und Fleisch und dazu ein Foster's. Muss man auch mal probiert haben. Wenn nicht, hat man auch nichts verpasst. Singha ist besser.
Danach machten wir uns auf den Weg zu den berühmten Petronas Twin Towers, den höchsten Zwillingsturmgebäude der Welt. Die Petronas Tower haben eine enorm anziehende Wirkung. Wenn man Nachts in den Himmel von Kuala Lumpur schaut, sieht man nur noch zwei hell leuchtende Tuerme, die einen mit fast magischer Kraft in ihren Bann ziehen. Nach dem Essen sind wir ein bisschen als 30 Minuten zu den Petronas Tower gelaufen. Einige Male waere ich fast an eine Laterne gelaufen, haette John mich nicht vorher gewarnt. Es ist unglaublich, man kann seine Augen einfach nicht abwenden. Punkt 24 Uhr gingen Stockwerkweise fast alle Lichter aus. Eine besondere Dienstleistung und ein vorbildlicher Umweltschutz.
Spaeter im Hotelzimmer haben wir noch ein Bierchen zusammen getrunken und im Licht des flimmernden Fernsehrs Karten gespielt. Gegen 2.30 Uhr am Morgen verabschiedeten wir uns natuerlich mit den Versprechen, uns gegenseitig irgendwann Mal zubesuchen.
Die folgenden 4 Stunden waren absolut grausam. Der Taxifahrer, der uns zum Flughafen brachte, schien erstmal total uebermuedet. Gluecklicherweise war nix los auf den Strassen. Ausserdem ist der Flughafen in KL absolut ungeeignet zum schlafen. Die Zeit wollte absolut nicht vergehen. Das wichtigste war, erstmal unser ganzes Gepaeck am Check-in loswerden zu koennen. Dann vors Gate setzten und warten bis um 6.30 Uhr der Flug aufgerufen wird.
Endlich im Flugzeug, war ich, noch bevor der Flieger abhob, mit dem Kopf an dem Vordersitz gelehnt eingeschlafen und bei der Landung in Siem Reap wieder aufgewacht.
Neben mir sass ein Ire mit dem ich kurz ein paar Worte gewechselt hatte. Da wir wieder kein Hotel oder aehnliches gebucht hatten, mussten wir uns erneut auf die Suche machen. Gluecklicherweise erzaehlt mir der Ire, dass wir uns doch auf die Suche nach der "Pubstreet" machen sollten, da gaebe es viele Hostels. Die Einreise war mal wieder aetzend. Die Behoerden in Kambodscha verlangten 25 Dollar fuer ein Visum. Ein Palaestinenser wurde von denen aufgehalten und musste die ganze Zeit Fragen von wichtigtuerischen Mitarbeitern beantworten.
Nach den 2 Stunden Schlaf hatten wir wenigstens wieder genuegend Kraft, um uns auf die Suche nach einem Hotel zu machen. Zuerst fuhren wir mit einem Taxi zu der Pubstreet. Nachdem wir aber keine Hotels finden konnten, die nicht auf einen erhoehten Preis aufgrund des Neujahrsfestes hinwiesen, setzten wir uns in ein Internet Cafe, nach dem Motto: Kommt Zeit, kommt Hotel. Und siehe da. Neben uns nahm ein Kanadier platz, den ich nach einer Weil ansprach, sowie unser Problem erlaeuterte. Er verwies uns nur auf sein Hotel und bot mir seinen Motorradfahrer an, mich dort hinzufahren. Nach einer kurzen Besichtigung des Zimmers und der Preisauskunft, bezogen wir sofort unser Zimmer. Fuer nur 15 Dollar bekamen wir ein Doppelzimmer mit AirCon und einem Fernsehr. Der Fernsehr hatte sich die letzten 10 Tage schon fast zu einem Luxusobjekt erhoben. Doch sobald wir in unsere kuschelweichen Betten sanken, vielen wir in den Schlaf.
In 24 h Stunden durch Laos, Malaysia und Kambodscha bleibt definitv unvergessen.
Dienstag, 19. Mai 2009
13. April, Canberra - Brasilia - ... Vientiane??
Ich sehne den Tag herbei, an dem ich in Phuket wieder mein eigenes Zimmer habe und lediglich mein Wecker oder die innere Uhr mich wecken. Es wunderte mich kaum, dass wir die ersten beim Frühstück waren. Carl ist ja auch als erstes im Bett gewesen. Um den Vitaminmangel in meinem Körper zu beheben, habe es zum Frühstück einen leckeren Obstsalat mit Joguhrt, einen Kaffee gegen die Müdigkeit und Wasser gegen den glücklicherweise nur leichten Schädel. Nach und nach gesellten sich bleiche Gestalten mit glasigen Augen und einem "ah, my head" auf den Lippen zu unserem Tisch.
Während die Engländer den ganzen Tag zum erholen hatten, mussten wir uns leider wieder von neugewonnen, freundlichen Bekanntschaften verabschieden, denn wir fuhren weiter Richtung Süden nach Vientiane, der Hauptstadt Laos'. Viele Lehrer hatten uns im Vorfeld berichtet, dass Vientiane keine besonderen Sehenswürdigkeiten oder Attraktionen bietet, natürlich abgesehen von ein paar Tempeln.
Die Fahrt dauerte ungefähr 4 Stunden, diesmal mit einem großen Bus und nicht so voll. In Vientiane angekommen suchten wir uns eine Unterkunft. Was wir fanden überzeugte uns nur, weil es bereits sehr spät war und wir zu müde waren zum weitersuchen, wir hungrig waren und am Folgetag sowieso nach Kuala Lumpur weiterfliegen sollten.
Während die Engländer den ganzen Tag zum erholen hatten, mussten wir uns leider wieder von neugewonnen, freundlichen Bekanntschaften verabschieden, denn wir fuhren weiter Richtung Süden nach Vientiane, der Hauptstadt Laos'. Viele Lehrer hatten uns im Vorfeld berichtet, dass Vientiane keine besonderen Sehenswürdigkeiten oder Attraktionen bietet, natürlich abgesehen von ein paar Tempeln.
Die Fahrt dauerte ungefähr 4 Stunden, diesmal mit einem großen Bus und nicht so voll. In Vientiane angekommen suchten wir uns eine Unterkunft. Was wir fanden überzeugte uns nur, weil es bereits sehr spät war und wir zu müde waren zum weitersuchen, wir hungrig waren und am Folgetag sowieso nach Kuala Lumpur weiterfliegen sollten.
Dienstag, 12. Mai 2009
12. April, Tubing

Vang Vieng bietet als Hauptattraktion das Tubing. Dabei schwimmt man in einem großen Reifen in einem Fluß, stoppt aller 10 Meter an einer Bar und genehmigt sich einen Drink oder nutzt verschiedene Stationen um ins Wasser zu springen/segeln/fliegen/fahren. Allerdings ist das Tubing auch somit die einzige Attraktion die Vang Vieng zu bieten hat neben ein paar Höhlen.
Die Nacht zuvor ließen die ganzen Bars und Leuchtschilder bei mir den Eindruck erwecken, dass es sich hierbei womöglich um Patong Beach vor 10 Jahren handeln könnte. Offensichtlich ist, dass bei einer derartigen Hauptattraktion weniger Kultur als Party vorherrschend ist. Doch sowas haben wir nach knapp einer Woche reisen und Kultur auch mal gebraucht.
Gemeinsam mit den Engländern (Bob, Ash, Ben, Bruce, Kevin, Daniella, Danny und Josh) fuhren wir bewaffnet mit Badehose, Sonnencreme, Reifen und Geld (wasserdicht in Plastiktüten verpackt) in einem Tuk Tuk zum Anfang. Gleich wurden wir mit lauter Musik und Lao Lao shots begrüßt. Noch bevor wir naß waren, genehmigten wir unser erstes Bier. Doch wir waren gewarnt. Über die Jahre hat es immer mal wieder Todesfälle gegeben, durch Besucher, die so betrunken gewesen sind, dass sie irgendwann mit dem Gesicht nach unten flußabwärts getrieben sind oder sie überschätzt haben und von 5m in ins zu flache Wasser gesprungen sind. Ich nicht. Ich weiß, dass ich es kann.
Die zweite Bar hatte einen ca. 5 Meter hohen Turm von dem ein Seil ans gegenüberliegende Ufer gespannt war. Dann konnte man sich an einem Griff festhalten und das Seil runtersausen. Ein großes Metallstück auf halber Strecke verhinderte ein ungemütliches, mitunter auch sehr schmerzhaftes Aufeinandertreffen mit den gegenüberliegenden Felsen am Ufer.
Man kann den Tag, der eigentlich sehr sehr viel Spaß gemacht hat, mit wenigen Worten zusammenfassen: Reifen, Bier, laute Musik und sehr sehr viel Spaß.
Vorausschauend wie wir verantwortungsbewussten Menschen nun mal sind, verzichteten wir nach der zweiten Bar auf weitere LaoLao-whisky shots, sodass wir uns Bier und Wasser trinkend immer unter Kontrolle hatten.
Die Zeit verging wie im Flug und 18.30 Uhr waren wir wieder im Guesthouse. Anschliessend gingen wir etwas essen und mit Wasser der Dehydrierung vorbeugen. Carl fühlte sich müde und ein bisschen krank, weshalb er nach dem Dinner auch nach Hause ging. Die Engländer und ich suchten noch eine Bar für ein weiteres Bierchen auf. Da irgendwie ab 24 Uhr alle Bars in denen wir waren im Viertelstundenrythmus schlossen, wanderten wir von Bar zu Bar und Bier zu Bier.
Wieder mal verging die Zeit schnell und gegen 3 Uhr morgens entschied ich mich doch besser den Weg Richtung Guesthouse einzuschlagen. Unterwegs habe ich mir noch eine sehr überteuerte Flasche Wasser gekauft.
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