Montag, 25. Mai 2009

14. und 15. April, 24 h wach in Kuala Lumpur

Etwas müde, doch wieder bei bester Gesundheit und viel Energie für den Tag standen wir um 7 Uhr auf um 10 Uhr unseren Flieger nach Kuala Lumpur zu kriegen. Am Flughafen trafen wir Aaron und John, die beiden Kanadier wieder. Sie bleiben 2 Nächste in Kuala Lumpur und fliegen danach zurück nach Phuket.
Noch in Vientiane hatte ich das gefühl, dass der 14. April ein langer Tag werden wird. Da wir sehr zeitig am Flughafen zum einchecken waren, wurden uns die Sitze am Emergency Exit angeboten. Diese bieten sehr viel Beinfreiheit, die für Menschen über 1,75 m in Air Asia Flugzeugen purer Luxus ist. Jeder, der schonmal mit Air Asia geflogen ist, weiß wovon ich rede.
Ungefähr 14 Uhr kamen wir in Kuala Lumpur an und enterten fast am verhungern die lokale McDonalds Filiale. Der Flughafen ist etwas außerhalb von der Stadt gelegen, sodass wir 1 Stunde lang mit dem Bus in die City fahren mussten. Clever, wie ich bin, hatte ich durch Carl vorher ein Hotelzimmer buchen lassen, um die wenige Zeit in KL maximal zu nutzen. Unser Zimmer sollte in Aarons und Johns Hotel sein mit dem Namen Grand Central KL. Als wir allerdings statt zum Grand Central KL zum La Capitol Hotel fuhren, bekam ich ein ungutes Gefühl. Dies war offentsichtlicher Weise nicht das Hotel, welches wir gebucht hatten. So mussten wir uns erneut mit dem Taxi auf den Weg machen und vergeudeten Zeit und Geld. Unterwegs fragte uns der Taxifahrer verwundert, warum wir uns dieses Hotel ausgesucht hatten. Das wir uns auf Aaron verlassen hatten, wollte ich bis zu dem Zeitpunkt nicht als Hauptgrund betrachten. Doch als der Taxifahrer uns von der nächtlichen Sicherheitslage des Hotels erzählte, wurde ich auf einmal sehr sauer auf Aaron und gleichzeitig ziemlich verängstigt, aufgrund der Ausführungen des Taxifahrers. Danach ging es recht schnell. Ich schmiedete den Plan, die Buchung zu stornieren, zurück zum La Capitol zu fahren, unsere Sachen in deren Zimmer zu packen und die beiden zu einem langen Abend zu zwingen. Ein weiterer Grund dafür war die Uhrzeit, welche rasend schnell vergangen war zu dem Zeitpunkt. Unser Flug am nächsten Morgen war auf 7 Uhr datiert worden. Das hieße für uns: 4 Uhr morgens mit dem Taxi zum Flughafen aufbrechen müssten.
Es war 21 Uhr und für mich stand fest, dass ich diese Nacht definitv nicht mehr ins Bett gehen werde.
Wir fuhren also zurück mit dem Taxi (all das schöne Geld) und trafen Aaron und John an, berichteten von unseren Erlebnissen und legten den Plan für die weitere Nacht fest. Ich setzte mich mit meinen Vorstellungen einer langen Nacht durch, weil die anderen beiden keine anderen Vorschläge hatten und ich vermutlich auch von etwas Mitleid von der vorausgehenden Story profitieren konnte. Ich Fuchs!!
Im Anschluss an eine Dusche sind wir erstmal etwas essen gegangen, so gegen 22 Uhr. Carl erspähte schon von weitem ein Restaurant mit dem Namen "Outback". Als ich das Funkeln in seinen Augen entdeckte, wusste ich, dort müssen wir wohl hingehen. Das Essen war ganz gut. Wie westliches Essen halt so ist - fettig mit viel Pommes und Fleisch und dazu ein Foster's. Muss man auch mal probiert haben. Wenn nicht, hat man auch nichts verpasst. Singha ist besser.
Danach machten wir uns auf den Weg zu den berühmten Petronas Twin Towers, den höchsten Zwillingsturmgebäude der Welt. Die Petronas Tower haben eine enorm anziehende Wirkung. Wenn man Nachts in den Himmel von Kuala Lumpur schaut, sieht man nur noch zwei hell leuchtende Tuerme, die einen mit fast magischer Kraft in ihren Bann ziehen. Nach dem Essen sind wir ein bisschen als 30 Minuten zu den Petronas Tower gelaufen. Einige Male waere ich fast an eine Laterne gelaufen, haette John mich nicht vorher gewarnt. Es ist unglaublich, man kann seine Augen einfach nicht abwenden. Punkt 24 Uhr gingen Stockwerkweise fast alle Lichter aus. Eine besondere Dienstleistung und ein vorbildlicher Umweltschutz.
Spaeter im Hotelzimmer haben wir noch ein Bierchen zusammen getrunken und im Licht des flimmernden Fernsehrs Karten gespielt. Gegen 2.30 Uhr am Morgen verabschiedeten wir uns natuerlich mit den Versprechen, uns gegenseitig irgendwann Mal zubesuchen.
Die folgenden 4 Stunden waren absolut grausam. Der Taxifahrer, der uns zum Flughafen brachte, schien erstmal total uebermuedet. Gluecklicherweise war nix los auf den Strassen. Ausserdem ist der Flughafen in KL absolut ungeeignet zum schlafen. Die Zeit wollte absolut nicht vergehen. Das wichtigste war, erstmal unser ganzes Gepaeck am Check-in loswerden zu koennen. Dann vors Gate setzten und warten bis um 6.30 Uhr der Flug aufgerufen wird.
Endlich im Flugzeug, war ich, noch bevor der Flieger abhob, mit dem Kopf an dem Vordersitz gelehnt eingeschlafen und bei der Landung in Siem Reap wieder aufgewacht.
Neben mir sass ein Ire mit dem ich kurz ein paar Worte gewechselt hatte. Da wir wieder kein Hotel oder aehnliches gebucht hatten, mussten wir uns erneut auf die Suche machen. Gluecklicherweise erzaehlt mir der Ire, dass wir uns doch auf die Suche nach der "Pubstreet" machen sollten, da gaebe es viele Hostels. Die Einreise war mal wieder aetzend. Die Behoerden in Kambodscha verlangten 25 Dollar fuer ein Visum. Ein Palaestinenser wurde von denen aufgehalten und musste die ganze Zeit Fragen von wichtigtuerischen Mitarbeitern beantworten.
Nach den 2 Stunden Schlaf hatten wir wenigstens wieder genuegend Kraft, um uns auf die Suche nach einem Hotel zu machen. Zuerst fuhren wir mit einem Taxi zu der Pubstreet. Nachdem wir aber keine Hotels finden konnten, die nicht auf einen erhoehten Preis aufgrund des Neujahrsfestes hinwiesen, setzten wir uns in ein Internet Cafe, nach dem Motto: Kommt Zeit, kommt Hotel. Und siehe da. Neben uns nahm ein Kanadier platz, den ich nach einer Weil ansprach, sowie unser Problem erlaeuterte. Er verwies uns nur auf sein Hotel und bot mir seinen Motorradfahrer an, mich dort hinzufahren. Nach einer kurzen Besichtigung des Zimmers und der Preisauskunft, bezogen wir sofort unser Zimmer. Fuer nur 15 Dollar bekamen wir ein Doppelzimmer mit AirCon und einem Fernsehr. Der Fernsehr hatte sich die letzten 10 Tage schon fast zu einem Luxusobjekt erhoben. Doch sobald wir in unsere kuschelweichen Betten sanken, vielen wir in den Schlaf.
In 24 h Stunden durch Laos, Malaysia und Kambodscha bleibt definitv unvergessen.

1 Kommentar:

Rajesh hat gesagt…

Siehst du, mein lieber Sohn, deshalb bin ich immer für Hotelbuchung zu Hause am PC. Das spart Stress und Zeit. Was machen deine Vorschläge für die Nordthailand-Tour? Wenn du dich nicht rührst, suche ich eine Strecke aus und buche die Hotels. Es sind nur noch gut zwei Wochen bis zu unserer Abreise.