
Vang Vieng bietet als Hauptattraktion das Tubing. Dabei schwimmt man in einem großen Reifen in einem Fluß, stoppt aller 10 Meter an einer Bar und genehmigt sich einen Drink oder nutzt verschiedene Stationen um ins Wasser zu springen/segeln/fliegen/fahren. Allerdings ist das Tubing auch somit die einzige Attraktion die Vang Vieng zu bieten hat neben ein paar Höhlen.
Die Nacht zuvor ließen die ganzen Bars und Leuchtschilder bei mir den Eindruck erwecken, dass es sich hierbei womöglich um Patong Beach vor 10 Jahren handeln könnte. Offensichtlich ist, dass bei einer derartigen Hauptattraktion weniger Kultur als Party vorherrschend ist. Doch sowas haben wir nach knapp einer Woche reisen und Kultur auch mal gebraucht.
Gemeinsam mit den Engländern (Bob, Ash, Ben, Bruce, Kevin, Daniella, Danny und Josh) fuhren wir bewaffnet mit Badehose, Sonnencreme, Reifen und Geld (wasserdicht in Plastiktüten verpackt) in einem Tuk Tuk zum Anfang. Gleich wurden wir mit lauter Musik und Lao Lao shots begrüßt. Noch bevor wir naß waren, genehmigten wir unser erstes Bier. Doch wir waren gewarnt. Über die Jahre hat es immer mal wieder Todesfälle gegeben, durch Besucher, die so betrunken gewesen sind, dass sie irgendwann mit dem Gesicht nach unten flußabwärts getrieben sind oder sie überschätzt haben und von 5m in ins zu flache Wasser gesprungen sind. Ich nicht. Ich weiß, dass ich es kann.
Die zweite Bar hatte einen ca. 5 Meter hohen Turm von dem ein Seil ans gegenüberliegende Ufer gespannt war. Dann konnte man sich an einem Griff festhalten und das Seil runtersausen. Ein großes Metallstück auf halber Strecke verhinderte ein ungemütliches, mitunter auch sehr schmerzhaftes Aufeinandertreffen mit den gegenüberliegenden Felsen am Ufer.
Man kann den Tag, der eigentlich sehr sehr viel Spaß gemacht hat, mit wenigen Worten zusammenfassen: Reifen, Bier, laute Musik und sehr sehr viel Spaß.
Vorausschauend wie wir verantwortungsbewussten Menschen nun mal sind, verzichteten wir nach der zweiten Bar auf weitere LaoLao-whisky shots, sodass wir uns Bier und Wasser trinkend immer unter Kontrolle hatten.
Die Zeit verging wie im Flug und 18.30 Uhr waren wir wieder im Guesthouse. Anschliessend gingen wir etwas essen und mit Wasser der Dehydrierung vorbeugen. Carl fühlte sich müde und ein bisschen krank, weshalb er nach dem Dinner auch nach Hause ging. Die Engländer und ich suchten noch eine Bar für ein weiteres Bierchen auf. Da irgendwie ab 24 Uhr alle Bars in denen wir waren im Viertelstundenrythmus schlossen, wanderten wir von Bar zu Bar und Bier zu Bier.
Wieder mal verging die Zeit schnell und gegen 3 Uhr morgens entschied ich mich doch besser den Weg Richtung Guesthouse einzuschlagen. Unterwegs habe ich mir noch eine sehr überteuerte Flasche Wasser gekauft.
1 Kommentar:
klingt echt nahc ner menge spass!
hat dich denn der 'schulalltag' mittlerweile wieder ein?
Beste Gruesse!
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