Dienstag, 28. Oktober 2008

Half term-break Teil 2

Willkommen zum weiten Teil meiner Ferienerlebnisse. Bereits gestern habe ich die Ereignisse rund um das Wochenende mit Anand, meiner Tante May und dem kleinen Arun geschildert. Im folgenden zweiten Teil moechte ich nun auf den Bootstrip eingehen, den wir zusammen mit einem weiteren Gast unternommen haben.

Koh Lanta

Auf dem Rueckweg von Khao Sok hielten wir kurz am Flughafen in Phuket, denn der lang ersehnte Besuch aus Deutschland traf ein. Meine Tante aus Berlin inkl. ihrem Freund wurden herzlich von uns begruesst und zum Hotel begleitet. Uebrigends nochmal vielen Dank fuer das Westpaket, an dieser Stelle.

Am darauffolgenden Tag machten wir uns noch frueher auf den Weg. Um 7 lautete die Vorgabe. Und mit nur einer halbe Stunde Verzoegerung fuhren wir zu sechst und mit vollem Kofferraum Richtung Koh Lanta los.

Koh Lanta ist eine kleine Insel ungefaehr 45 Minuten entfernt von Krabi. Nach langen 5 Stunden , einigen Pausen mit Fahrerwechsel (Yes!!!) und 2 Autofaehrfahrten erreichten wir das wunderschoene Koh Lanta Yai. Die suedlichere Insel der zwei Koh Lanta Inseln ist die mit der Tourismus. Trotzdem ist es hier noch sehr Naturbelassung und auch sehr Thai. Der Tourismus haellt nur sehr langsam Einzug. Lediglich einige Backpackerresorts und Hotels zieren die touristischen Uebernachtungsmoeglichkeiten. Doch diverse Baustellen in Strandnaehe lassen erahnen wie es mit Koh Lanta weitergeht.

Die "Old Town" in dem wir eine Nacht in dem Haus von unserem Kapitaen unterkamen ist null Tourismus und 100% Thai. Am Mittwoch sollten wir eigentlich aufbrechen, doch das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Stattdessen hoerten wir uns Udo Lindenbergs Biographie als Hoerbuch an. Donnerstag ging es bei blauem Himmel und Sonnenschein ab aufs Boot und weiter in die unendlichen Weiten der Andamanischen See. Da das Boot selbst mit Motor nicht so schnell fuehr, waren die Weiten recht ueberschaubar. Die anfaengliche Euphorie endlich auf dem Boot zu sein schwand jedoch schnell, da sich etwas Langeweile auftut wenn man 3 Stunden ununterbrochen durch die Gegend faehrt. Heftiges Schaukeln kann dann auch zu etwas Schwindelgefuehl fuehren.
Das ca. 14 m lange Segelboot versprach Schlafmoeglichkeiten fuer bis zu 10 Personen. Das klingt erstmal enorm viel, doch muss man hier auch erwaehnen, dass diese (ich nenne es bewusst nicht Bett) sehr platzsparend angeordnet waren. Ausserdem war es unter Deck so heiss und man hat sehr schnell total geschwitzt. Doch Koerperpflege nimmt auf einem Boot sowieso nur eine provisorische Rolle ein.
Wir machten zwischendurch eine kleine Pause fuer einen Snack und zum Schwimmen gehen. Es macht unglaublich viel Spass von dem Boot ins Wasser zu springen und im Meer zu schwimmen.
Zu Abend legten wir Anker vor einer kleinen Insel mit 2 Resorts. Wieder etwas festen Boden unter den Fuessen zu spueren, tat in dem Moment wirklich sehr gut. Am Abend gab es dann ein leckeres Barbecue.
Der Schlafrythmus auf einem Segelboot richtet sich mehr nach den Stunden an denen es hell ist. Also gegen 7 aufstehen und gegen 8 oder halb neun ins Bett. Und das geht auch fast problemlos.
Am Freitag lies das gute Wetter etwas um sich bitten. Eine seichte Wolkendecke verdeckte die Sonne und verursachte ab und zu kleine Schauer. Hatte aber den Vorteil, dass es nicht so heiss war. Und das Meer irgendwie etwas ruhiger. So konnte ich meiner versteckten Vorliebe fuer ausgefallene Spruenge aus 2,5 m nachgeben.
Samstag war rein von den Ereignissen her, der interessanteste Tag. Wir umkreisten mit einem kleinen Schlauchboot unbewohnte, bzw. nur von Affen und Schlangen bewohnte Inseln und erforschte super tolle Hoelen, in die man gebueckt reingehen muss und welche sich drinnen ins Unermessliche erstrecken.
Gegen um 5 waren wir wieder zurueck in Old Town. Sichtlich geschafft und mit schwachen Beinen verspeisten wir einen fetten Schwertfisch, von Anand gekauft und von einem Daenen zubereitet. Eine lustige Begleiterscheinung nach dem Bootstrip war immer wiederkehrendes ploetzliches Wanken, wie als wenn man besoffen ist. Und ich bin mir sicher, dass ich nicht besoffen war, da auch die anderen von dem Phaenomen berichteten.
Meine Tante aus Deutschland verabschiedete sich am fruehen Morgen und brach in gewohnter Begleitung zu einem abgeschieden Resort auf Koh Lanta auf um noch eine Tage die Ruhe und Entspanntheit der Insel zu geniessen. Und wir Phuketianer machten uns wieder Richtung Heimat auf.
Am Abend war ich noch mit Valentin einen heben und habe von meinen Ferienerlebnissen erzaehlt. Alles hat mir sehr gut gefallen, besonders die Bootsreise war eine Riesenerfahrung. Selbst die Grenze zwischen totaler Entspannung und Langeweile hat man sehr schnell ausgemacht.
Das waren meine Ferienerlebnisse, die unter den Punkt Freizeitgestaltung zaehlen. Weiter geht es nun verstaerkt um meine Arbeit in der Schule.
Bis dahin
Liebe Gruesse
Vinci-wat

Montag, 27. Oktober 2008

Half term-break

Wow, das waren sehr sehr geile Ferien. Von Freitagabend bis Sonntagabend war ich nur im Dienste der Erhohlung unterwegs.

Khao Lak
Den Anfang machte ein Ausflug mit der Familie meines Onkels nach Khao Lak. Samstagmorgen gegen 8 Uhr wollten wir aufbrechen und vorher noch Tante Lakshmi aus Nepal, eine sehr gute
Bekannte von meinem Onkel, abholen, die zusammen mit ihrem Gatten aus den Niederen Landen in Khao Lak ein kleines Geschaeft und ein Haus hat. Mir war durchaus bewusst das um 8 in Thailand,bzw. bei meinem Onkel nicht gleichzeitig um 8 heisst, deshalb hatte ich mich am abend vorher noch versichert, ob wir auch wirklich um 8 acht fahren. Sein Kommentar: "natuerlich, wir wollen ja puenktlich in Khao Lak sein." Denn der Grund unseres Trips nach Khao Lak war eine Einladung zu einer grossen Feier in einem grossen Haus mit grossem Garten. Dort spielten 6 Bands mit u.a. auch der Band meines Onkels. Und da wollte der Gute ja nicht zu spaet kommen. Wie ich 7.45 Uhr fertig angezogen und mit gepackten Rucksack auf der Schulter inmitten des menschenleeren und geraeuschlosen Hauses stand, stellte ich jedoch fest, dass die Grenze zwischen fester Absicht und Optimalfall sehr schnell verschwimmen kann. So hab ich mich erneut hingelegt um dann 9.30 Uhr von stadionreifen Anfeuerungsgeschrei meines Cousins ("Vinci, Vinci") behutsam geweckt zuwerden. Gebetsmuehlenartig wiederholte Anand (der besagte Onkel), dass 12 Uhr die Party losgeht. 12.30 trafen wir ein. Unterwegs haben wir noch einen kleinen Baum fuer den Garten gekauft, der in dem bereits unglaublich vollgepackten Auto problemlos zwischen meine Beine gequetscht wurde. Zu meinem Leidwesen: das Teil hatte Stacheln.
Einigen von euch koennte Khao Lak noch im Hinterkopf herumschwirren. Als 2004 der schlimmste Tsunami in der Geschichte der Tsunamis die Westkueste Thailands schwer zerstoerte, war unter anderem auch Khao Lak sehr sehr stark betroffen. In den Medien wurde es gleich neben Phuket immer wieder erwaehnt.
Khao Lak kann man eher als einen kleinen Landstrich mit diversen Resorts, die noch nicht in vollem Ausmass wieder aufgebaut worden sind, bezeichnen als lediglich nur das kleine Staedtchen Khao Lak. Entlang der Hauptstrasse tauchen sich immer wieder Shophausreihen, Kneipen, sowie die eben genannten Resorts auf.
Die Party stieg in der Naehe von Lakshmis Haus in dem wir untergekommen waren. Leider wurden wir auf 14 Uhr Partybeginn vertroestet als wir ankamen. Diese wertvolle Info ging leider an meinem Onkel vorbei. Trotzdem hatten wir alle einen schoenen Abend mit viel Freibier, Freiessen und Freilivemusik.

Khao Sok
Am darauffolgenden Tag fuehrte uns der Weg nach Khao Sok. Khao Sok liegt in mitten des laengsten Nationalparks Thailands. Er erstrecktich von Khao Lak bis nach Burma in den Norden. Und ratet mal wer gefahren ist. Da mein Onkel die 90 minuetige Autofahrt lieber fuer ein ausgedehntes Schlaefchen nutzen wollte, beantwortete ich die Frage: Willst du fahren? kurzerhand mit Joa. Unsere Unterkunft war sehr einfach gehalten und lag direkt im Dschungel. Trotzdem konnten wir mit dem Auto fast bis zum Bungalow vorfahren. Alles andere ware allerdings sehr idyllisch. Entlang der Bungalows schlaengelt sich ein kleiner Fluss der glasklar und nicht so pullerwarm wie das Meer ist. Erhohlung pur fuer die Familie. Am Abend hat der Gitarrenheld Anand dann noch eine Spontane Jamsession mit seinem Ipod in der Freedombar gemacht. Ein groesseres Baumhaus auf einer Insel, dass nur nur ueber eine Haengebruecke zu erreichen ist. Bob Marley und Reggea ist ihr und der Barmann sah auch aus als haette er schon die eine oder andere Funzigarette geraucht.
Montag ging es die ganze Strecke ueber Khao Lak zurueck nach Phuket. 3,5 Stunden Fahrt. Und wer durfte wieder ran? Icke.

So, meine Hand tut weh. Die Ereignisse rund um die fette fette Bootsfahrt berichte ich euch morgen.
Bis dahin
Tschuess
Vincent

Freitag, 17. Oktober 2008

Danke

Das erste halbe Term ist jetzt vorbei. Ich moechte den Zeitpunkt fuer einen kleinen Rueckblick und eine Danksagung nutzen. Seit dem 29.Juli mache ich nun schon Thailand unsicher und heute ist bereits der 17.Oktober. Gerade wird mir bewusst, dass das in der Tat eine ganze Menge ist. Dass bis zu dem Zeitpunkt alles grossteils unproblematisch abgelaufen ist, verdanke ich sehr vielen Menschen. Ich moechte und werde mir an dieser Stelle selbstverstaendlich die Zeit nehmen um diese Menschen namentlich zu erwaehnen und ihnen aufs allerherzlichste fuer ihre Muehen, Unterstuetzung und Glueckwuensche zu danken.

Zu allererst gilt es, meinen Eltern fuer ihre moralische und finanzielle Unterstuetzung zu danken, die diese "Reise" erst moeglich gemacht haben. Doch darueber hinaus ist es auch wichtig, fuer die unermuedlichen Erinnerungen und Arschtritte, mich um Bewerbung, Visa, intern. Fueherschein usw. zu kuemmern, meinen Dank auszusprechen. Ohne diesen Bemuehungen um des Wohl des manchmal doch noch kleinen Vincents waere ich jetzt nicht hier. Vielen Dank!!!

Weiterer Dank gebuehrt dem Abschiedskommando vom 28.Juli am Dresdner Flughafen. Vielen Dank an Herr Leder, me bredda Powly, Thereski, Katarino und Maecki.

Marcus Cock hat mir einen sehr grossen Gefallen getan als er fuer mich die Sziget-Karte bei ebay versteigert. Recht herzlichen Dank dafuer. Haettest dich aber auch noch ein bisschen anstrengen koennen. 120 euro waren auf jeden Fall drin ;).

Man sollte zwar den Tag nicht vor dem Abend loben (5 Mark ins Phrasenschwein), trotzdem Vielen Dank an meine Tante, die am Sonntag bestimmt Gebuehr fuer Uebergewicht beim Gepaeck bezahlen muss. da sie mir diverse Artifakte und Leckerein (Marzipan, Freunde, MARZIPAN) aus der Heimat mit bringt.

Ich denke sehr haeufig an euch, Dresden, Berlin und an deutsches Essen zurueck. Was aber nicht heissen soll das ich Heimweh hab oder es mir hier nicht gefaellt. Der Blog ist ein tolles Medium um weiterhin in Kontakt zu bleiben und um zumindest einseitig die Erlebnisse auszutauschen. Ich bin ueber jedes Kommentar dankbar. In dem Sinne vielen Dank an alle die regelmaessig meinen Blog lesen.

Weiterer Dank gilt den Menschen, die mit mir Kontakt ueber e-mail, facebook, ICQ oder studivz halten. Muchas Gracias a Monique (du wurdest erwaehnt ;)), meine Stief-Cousine Nora, Powly, mein Cousin Frediboy, Marcus Cock, Bensen, Jensen, Mr Bormann, Meine Grossmuetter in Dresden und Berlin, David, Lisa, Theres, Senora L.Schaub de Hamburgo, Frau Fleischer, Johannes "Taktikfuchs" Stolle (kannst dich mal wieder melden), Birgit und Nora in England.

Besonderen Dank gilt auch der lieben Tania, fuer alles was sie in den letzten zwei Jahren fuer mich getan hat. Sollte ich jemanden vergessen haben, tut mir das leid und ihm sie hier auch gedankt.

So, genug gedankt. Ich krieg das Wort gar nicht mehr aus meinem Kopf. Zur Abwechslung kann auch mal einer mir danken fuer irgendwas. Zum Beispiel die rotzigen Boarding Kinder, dass ich jeden Tag mit ihnen Tischtennis spiele und mich jeden Abend aufs neue auf die ins-Bett-geh Diskussion einlasse, obwohl ich gar keine Aufsichtspflicht hab.

Bis bald nach der halfterm-Ferien,

euer Vincent

Donnerstag, 16. Oktober 2008

Run the X-Country

Heute war ein kleines Highlight im Schuljahr fuer die Schueler der Primary School. Bereits gestern genossen die Schueler der Secondary die Festivitaeten des alljaehrlichen X-Country Laufes. X-Country, oder auch Cross Country, heisst auf deutsch so viel wie quer durch das Gelaende. Unter Cross Country versteht man in dem Fall einen Ausdauerlauf durch das Gelaende der jeder Alterstufe entsprechend angepasst ist. Jeden Dienstag bin ich im Sportunterricht bisher die Runde der 11.Klassen mitgerannt.
Der X-Country Lauf polarisiert jedoch sehr stark. Wenn bei uns Ausdauerlauf auf dem Lehrplan stand, dann waren sich alle Schueler einig: "das muss doch nicht sein."
Trotz sehr viel schwierigerer Bedingungen hier (Wetter, Qualitaet der Rennstrecke) als in Deutschland, geniesst der X-Country grosser Beliebtheit unter den Schuelern. Doch es gib auch eine Menge Noergler, die jegliche sportliche Betaetigungen ablehnen, oder aber auch aufgrund von koerperlichen Gegebenheiten dem X-Country Lauf eher skeptisch entgegen blicken.
Trotzalledem sind mit den Preislaeufen immer sehr grosse Euphorien verbunden. In der Primary wurden auch die Eltern eingeladen um ihre Schuetzlinge anzufeuern.
Nachdem die Schueler fertig waren mit ihren Laeufen gab es noch ein Lehrer-Eltern-Rennen, an dem ich ebenso wie einige Lehrer und Eltern teilgenommen habe.
Das Rennen war hart umkaempft. Schon kurz nach Beginn zeichnete sich die Entstehung einer Ausreissergruppe ab, bestehend aus einem Lehrer, zwei Vaetern und mir. Der Vater eines kleinen Thaimaedchens aus der dritten Klasse, zeigte jedoch nach dem ersten Anstieg einige Schwaechen und viel hinter das Feld der Fuehrenden zurueck. Es sah ganz nach einem Dreikampf aus. Unter euphorischen Zurufen fuer den Lehrer zog ich in der letzten Kurve an dem Fuehrenden vorbei und bereite mich gedanklich auf einen heissen Schlussspurt auf der Zielgerade vor. Doch da ihr wurde dann doch der Altersunterschied deutlich. Waehrend ich mit recht deutlichen Vorsprung als erster mit einer Rolle vorwaerts ueber die Ziellinie glitt, folgten der Lehrer, Mr Jacklin und der Vater auf den Plaetzen zwei und drei. Ein Rennergebnis, dass so keiner erwartet hatte. Stolz trug ich danach meine Goldmedallie zum Boardinghouse.

Zwei weitere Ereignisse verdienen es erwaehnt zu werden. Das eine war letzten Freitag. Da fand naemlich der Free-dress-day statt. Jeder durfte anziehen was er wollte. Also zumindest freie Kleiderwahl. Als einer der wenigen Kritiker der Schuluniform habe ich spaetestens seit dem Free-dress-day meine Meinung diesbezueglich geaendert. In Deutschland ist es ein bisschen anders als an dieser Schule hier. Das so haeufige Argument fuer die Schuluniform, dass sehr deutlich der finanzielle Background des Schuelers durch die Kleidung Ausdruck findet ist hat sich am Freitag mehr als bewahrheitet. In Deutschland habe ich nie die Notwendigkeit einer Schuluniform gesehen. Weder in der Grundschule, noch auf dem Pesta oder RoRo. Aber an dieser Schule ist eine Schuluniformpflicht vernuenftig und vertretbar.
Das andere Ereignis zieht sich ueber die ganze naechste Woche. Dann sind naemlich Ferieeeeeen.
In der half-term-break bekomme ich Besuch aus der Heimat. Meine liebe Tante aus Berlin wird mit mir die Vorzuege Thailands geniessen (sprich Meer, Sonne, Urlaub). Half-term-break heisst aber auch, dass ich vermutlich keinen Zugang zum Internet haben werde. Ich werde mich dennoch bemuehen trotzdem den Blog zu aktualisieren.
Heute waren uebrigens fast gefuehlte 35 Grad und gestern noch mehr. Und diese Sonne....

Bis dahin, liebe Gruesse
Vincent

P.S.: Die Bilder von dem Bowlingausflug sind jetzt online. Einige Fotos sind mit Kommentaren zu den darauf abgebildeten Person versehen.

Sonntag, 12. Oktober 2008

Score!!!

Hallo,

Ich moechte mich an dieser Stelle bei allen Bedanken die regelmaessig meinen Blog lesen und ebenso fleissig an der Umfrage teilgenommen haben. Ich werde meiner sinkenden Disziplin entgegen wirken indem ich nun verstaerkt in zukuenftigen Posts das Ergebnis des Polls berueckstigen. Das heisst es erwarten euch sehr bald Eintraege ueber meine Freizeitgestaltung und meine Arbeit in Thailand.Doch vorerst moechte ich euch von meinen Erlebnissen am Wochenende berichten.
Am Samstag war es endlich soweit. Ich hab mein erstes Tor fuer das Lehrerteam geschossen. Zwar war es weniger spektakulaer, jedoch hoffe ich, dass der Knoten jetzt geplatzt ist und in den folgenden Spielen weitere Tore folgen werden. Das Spiel endete uebrigens 3:3.

Gestern abend bin recht frueh ins Bett gegangen um heute mal mit dem Fruehstueck als erste Mahlzeit anzufangen und nicht wie sonst immer mit dem Mittagessen. Da gestern abend eine Geburtstagsfeier von einem Maedchen aus dem Junior Girls Haus irgendwo auswaerts statt fand, waren beide Boarding Haeuser sehr ruhig, weil sich viele Kinder dafuer ausgeschrieben haben und woanders uebernachtet haben.
Zum Nachmittag war dann der Grossteil wieder da, um gemeinsam zum Bowling spielen zu fahren. Wir hatten alle sehr viel Spass und in der ersten Runde hab ich sogar mit 132 Punkten den zweiten Rang belegt. Nach dem Bowling hatten die Kinder dann noch ein bisschen Zeit um in dem Einkaufscenter shoppen zu gehen.
Als wir wieder zu Hause waren, stieg der Lautstaerkepegel enorm. Die Jungs zerlegten zuerst die Tischtennisplatte und spielten dann Fanger in dem ganzen Haus. Um diesem unmenschlichen Radau zu entkommen, fluechtete ich durch die Hintertuer zu meinem chilenischen Kollegen nach Hause. In Ruhe liess ich bei ihm den Abend ausklingen.

Morgen ist mein freier an dem ich mich erstmal von den heutigen Strapazen erholen werde.
Bis dahin
Liebe Gruesse
Vincent

P.S.: Die Fotos von dem Ausflug zum Chinesischen Tempel und zum heutigen Bowlingcenter werden demnaechst online zein.

Mittwoch, 8. Oktober 2008

viel zu erzaehlen...

Wie ich so fest stelle, lassen sich die Konkurrenzblogschreiber auch etwas Zeit der Leserschaft wieder neue Geschichten zu praesentieren. Deshalb habe ich ein weniger schlechtes Gewissen, dass der naechste Post erst wieder nach einer Woche kommt.Doch dafuer habe ich einiges zu erzaehlen, was ich erlebt habe.


Los gehts mit Freitag. Da war ich erneut auf einem Ausflug mit den fuenften Klassen, die, so muss ich gestehen, ein recht angenehmer Jahrgang sind. Diesmal ging es jedoch nicht mit den Klassenlehrern in den Zoo, sondern mit den Thailehrern im Rahmen des Vegetarian Festivals zu einem chinesischen Tempel. Es war wirklich sehr interessant. Wir bekamen eine Fuehrung durch den kleinen Tempel und eine interessanten Vortrag ueber Geschichte, Riten und Zeremonien. Alles war gluecklicherweise auf Englisch aber in nicht allzu gutem und wie so ueblich in Thaislang, was die Verstaendlichkeit etwas gemindert hat. Trotzdem war es ein guter und interessanter Ausflug, bei dem einige Bilder entstanden sind, die ich demnaechst online stellen werde.


An den bisherigen Sonntagen hatte gluecklicherweise frei, da wenn ueberhaupt die Boardingkinder nur am Samstag Ausfluege unternommen haben. Doch an diesem Sonntag war es nun soweit und ich musste meiner Pflicht der Kinderbetreuung auf sonntaglichen Ausfluegen nachkommen und die Maedels zu einem kleinen Hafengelaende und anschliessend in einen grossen Supermarkt begleiten. An den Wochenendaktivitaeten nehmen in der Regel nur die beiden "Junior"-Haeuser, also die Kinder bis Klasse 10 teil. Die Grossen ab Klasse 11 koennen sich ausschreiben. Wenn sich am Samstag noch beide Haeuser zu Ausfluegen aufmachen, tut dies am Sonntag nur noch das Junior-girls aus. So bin ich nur mit den Maedels unterwegs. Nun freue ich mich schon auf den naechsten Sonntag, da im Gegensatz zu meinen anderen Aufsichtsjobs dieser mir ganz gut gefallen hat.



Das dritte Highlight fand gestern Abend statt. Diesmal hatte mein Onkel einen Auftritt mit einem seiner indischen Zupfinstrumente. Doch er war nicht alleine. Auch ein unglaublicher Bassist, ein mit Dreads und Sonnenbrille ziemlich verrueckt aussehnder Percussionist und ein DJ, der richtig geile Samples druntergelegt hat, waren dabei. Fast 1,5 Stunden habe die zusammen rumgejamt. Es war richtig richtig cool. Problem war nur, dass ich sehr muede war heute morgen. Aber dafuer hat es sich gelohnt.

Es gibt Neuigkeiten aus Thailand. Das Taxi nach Patong wird billiger, denn im Januar kommen 2 weiter Gap Students aus Australien an die Schule. So koennen wir dann das Taxi durch 4 teilen.

Ok, bis bald
Vincent

Mittwoch, 1. Oktober 2008

The Vegetarian Festival

Hallo,
Es tut mir leid. Meine Disziplin laesst nach was das regelmaessige Blogschreiben angeht. Viele Dinge sind schon zum Alltag geworden, sodass ich sie mir nicht merke um in dem Blog niederzuschreiben.
Doch wie ihr seht, habe ich eine Umfrage reingestellt, bei der ihr eure Stimme fuer ein Thema abgeben, auf das ich demnaechst verstaerkt eingehen soll. Spitzenreiter ist momentan "Deine Freizeitgestaltung" gefolgt von "Deine Schule" und "Halt den Rand, wir wollen Bilder". Ihr habt noch bis zum 11.Oktober Zeit euren Favoriten nach vorne zu bringen.
Viel Spass!!

Am vorgestrigen Montag hat in Phuket ein Ereignis begonnen, ueber das es sich doch zu schreiben lohnt. Jedes Jahr findet im September/Oktober das einwoechige Vegetarian Festival in Phuket statt. In dieser Woche darf weder Alkohol getrunken, noch Geschlechtsverkehr praktiziert werden. Wir der Name schon sagt steht im Mittelpunkt der Verzicht auf Fleisch und die Ernaehrungsumstellung zu vegetarischem Essen. Zumindest fuer die die daran teilnehmen. In dem chinesischem Viertel von Phukettown finden immer mal Umzuege statt mit derbe krassen Shows. Bisher habe ich nur Bilder gesehen, wie Menschen sich derbe krass gepierct haben, wobei gepierct der harmlosere Begriff dafuer ist, wenn man sich Eisenstangen durch die Wangen oder Ohrlaeppchen rammt, und ueber Kohlen gelaufen sind.
Ich habe mich ein bisschen schlau gemacht, was die Geschichte dieses Festivals angeht. In Phuket wohnen schon seit vielen hundert Jahren etliche Chinesen, die Phuket mit ihrem Gespuer fuer gute Geschaefte die Entwicklung Phukets massgeblich beeinflusst haben.
Im Jahre 1850 gab es eine Gruppe von Menschen (oder mehr) die stark erkrankt waren. Ein anderer Mensch, der sich als Wunderheiler bezeichnete, bzw. immer mal gute Ideen hatte, schlug vor einfach mal ein bisschen mehr Gemuese zu essen, statt immer nur Fleisch und Fisch. Und siehe da, der Heilungsprozess setzte ein und alle wurden wieder gluecklich. Die Idee auch mal Gemuese zu essen, fand bei vielen grosse Resonanz. Doch komplett auf Fisch und Fleisch zu verzichten, lag dann doch nicht in deren Sinn. So einigte man sich auf eine Woche im Oktober in der man gemeinsam den Konsum der vegetarischen Kost zelebriert. So ungefaehr...
Am Freitag steht wieder in Schulausflug an, bei dem ich mit einigen Schuelern auf das Vegetarian Festival gehe um einem Chinesischen Tempel zu besichtigen.

Okay, das war es erstmal wieder von mir.
Liebe Gruesse,
Vincent

P.S.: Die Bilder von meiner Stadtrundfahrt sind sehr bald online.