Donnerstag, 16. Oktober 2008

Run the X-Country

Heute war ein kleines Highlight im Schuljahr fuer die Schueler der Primary School. Bereits gestern genossen die Schueler der Secondary die Festivitaeten des alljaehrlichen X-Country Laufes. X-Country, oder auch Cross Country, heisst auf deutsch so viel wie quer durch das Gelaende. Unter Cross Country versteht man in dem Fall einen Ausdauerlauf durch das Gelaende der jeder Alterstufe entsprechend angepasst ist. Jeden Dienstag bin ich im Sportunterricht bisher die Runde der 11.Klassen mitgerannt.
Der X-Country Lauf polarisiert jedoch sehr stark. Wenn bei uns Ausdauerlauf auf dem Lehrplan stand, dann waren sich alle Schueler einig: "das muss doch nicht sein."
Trotz sehr viel schwierigerer Bedingungen hier (Wetter, Qualitaet der Rennstrecke) als in Deutschland, geniesst der X-Country grosser Beliebtheit unter den Schuelern. Doch es gib auch eine Menge Noergler, die jegliche sportliche Betaetigungen ablehnen, oder aber auch aufgrund von koerperlichen Gegebenheiten dem X-Country Lauf eher skeptisch entgegen blicken.
Trotzalledem sind mit den Preislaeufen immer sehr grosse Euphorien verbunden. In der Primary wurden auch die Eltern eingeladen um ihre Schuetzlinge anzufeuern.
Nachdem die Schueler fertig waren mit ihren Laeufen gab es noch ein Lehrer-Eltern-Rennen, an dem ich ebenso wie einige Lehrer und Eltern teilgenommen habe.
Das Rennen war hart umkaempft. Schon kurz nach Beginn zeichnete sich die Entstehung einer Ausreissergruppe ab, bestehend aus einem Lehrer, zwei Vaetern und mir. Der Vater eines kleinen Thaimaedchens aus der dritten Klasse, zeigte jedoch nach dem ersten Anstieg einige Schwaechen und viel hinter das Feld der Fuehrenden zurueck. Es sah ganz nach einem Dreikampf aus. Unter euphorischen Zurufen fuer den Lehrer zog ich in der letzten Kurve an dem Fuehrenden vorbei und bereite mich gedanklich auf einen heissen Schlussspurt auf der Zielgerade vor. Doch da ihr wurde dann doch der Altersunterschied deutlich. Waehrend ich mit recht deutlichen Vorsprung als erster mit einer Rolle vorwaerts ueber die Ziellinie glitt, folgten der Lehrer, Mr Jacklin und der Vater auf den Plaetzen zwei und drei. Ein Rennergebnis, dass so keiner erwartet hatte. Stolz trug ich danach meine Goldmedallie zum Boardinghouse.

Zwei weitere Ereignisse verdienen es erwaehnt zu werden. Das eine war letzten Freitag. Da fand naemlich der Free-dress-day statt. Jeder durfte anziehen was er wollte. Also zumindest freie Kleiderwahl. Als einer der wenigen Kritiker der Schuluniform habe ich spaetestens seit dem Free-dress-day meine Meinung diesbezueglich geaendert. In Deutschland ist es ein bisschen anders als an dieser Schule hier. Das so haeufige Argument fuer die Schuluniform, dass sehr deutlich der finanzielle Background des Schuelers durch die Kleidung Ausdruck findet ist hat sich am Freitag mehr als bewahrheitet. In Deutschland habe ich nie die Notwendigkeit einer Schuluniform gesehen. Weder in der Grundschule, noch auf dem Pesta oder RoRo. Aber an dieser Schule ist eine Schuluniformpflicht vernuenftig und vertretbar.
Das andere Ereignis zieht sich ueber die ganze naechste Woche. Dann sind naemlich Ferieeeeeen.
In der half-term-break bekomme ich Besuch aus der Heimat. Meine liebe Tante aus Berlin wird mit mir die Vorzuege Thailands geniessen (sprich Meer, Sonne, Urlaub). Half-term-break heisst aber auch, dass ich vermutlich keinen Zugang zum Internet haben werde. Ich werde mich dennoch bemuehen trotzdem den Blog zu aktualisieren.
Heute waren uebrigens fast gefuehlte 35 Grad und gestern noch mehr. Und diese Sonne....

Bis dahin, liebe Gruesse
Vincent

P.S.: Die Bilder von dem Bowlingausflug sind jetzt online. Einige Fotos sind mit Kommentaren zu den darauf abgebildeten Person versehen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hättest du auch in der Secondary gewonnen? Ist vielleicht eher deine Gewichtsklasse. Bin trotzdem stolz auf dich.
Ja, Urlaub in Thailand, das wäre nicht schlecht...
Ich wünsche euch auf alle Fälle viel Spass.

Dein Papa

Anonym hat gesagt…

congratulations. t.