Freitag, 24. April 2009

6.April, Aufbruch ins Ungewisse


Warum zur Hoelle steht Carl so frueh auf?
Letzte Nacht haben wir unseren Abschied aus Chiang Rai und Thailand mit dem Guesthousebesitzer zelebriert. Ein unglaublicher Typ. Der Morgen danach war durchaus ueberwindbar, doch wie ist es moeglich frueh um 8 Uhr schon soviel Laerm zu machen indem man mit sich selbst Karten spielt. Carl, wir haben 9.30 Uhr ausgemacht.
Nach einem unglaublichen Fruehstueck fuer nur 120 Baht packten wir unsere Sachen fuer Laos. 12 Uhr ging unser Bus nach Chiang Khong. Katie und Ju Ok komplettierten unsere Reisegemeinschaft spaeter. Aaron und John, die Kanadier, warteten in Chiang Rai auf die beiden.
Der Bus nach Chiang Khong amüsierte uns doch schon sehr. Er war vermutlich älteren Jahrgangs und wurde diverse Male aufgerüstet mit Ventilatoren. Fenster existierten auch nur sporadisch. Rucksäcke und größeres Gepäck verstaute man unter den Sitzen oder wo sonst noch Platz war. Ich schaute immer mal wieder nach hinten zu unseren Rucksäcken, da sie in Tür nähe gelagert wurden. Und Türen bleiben selbstverständlich offen während der Fahrt. Ebenso während der Fahrt mussten wir dann 65 Baht bezahlen. Für zwei Stunden und trotz des Busses sehr günstig.
Unterwegs war leider nicht mehr möglich, als aus dem Fenster zu schauen. Die schlechten Strassen in Nordthailand und vermutlich auch der Zustand des Busses liessen Bücherlesen unmöglich werden. Doch die Natur war es wert, angeschaut zu werden
In ein paar Dörfern unterwegs hielt der Bus an damit ein paar Leute auf und abspringen konnte und nebenbei konnte der Busfahrer noch einige Worte mit einem Mopedfahrer der grad vom Feld kam. Herrlich!!
Nach 2 Stunden kamen wir dann in Chiang Khong an und wurden sogleich sehr herzlich von Tuk Tuk-Fahrern mit den Worten: "Lao Border, 30 Baht", begrüßt. Hört sich gut an. Die Grenze zwischen Laos und Thailand bildet hier der Mekong. Vielleicht erinnert ihr euch, in der Schule wurde er auch als Gelber Strom bezeichnet. Nachdem wir den Ausreisestempel in Thailand bekamen fuhren wir mit einem Boot auf die andere Seite und befanden uns nun offiziell im Urlaub.
Mein erster Eindruck? Ein bisschen wie Thailand. Die Sprache ist sehr ähnlich. Die Menschen sind allerdings etwas reservierter und lächeln nicht so auffällig und oft wie in Thailand. Trotzdem sind die Laoten sehr hilfsbereite Menschen.
Wir mussten uns für 30 Dollar an dem Immigrationsbüro ein Visum kaufen. Danach bin ich, zumindest für einen Tag, in die Liga der Millionäre aufgestiegen. Der Umrechnungskurs von Lao Kip zu Thai Baht beträgt 240:1. Inflationär.
Beflügelt durch dieses neue Lebensgefühl nistet wir uns in einem Hotel in Huay Xai (die Stadt gegenüber Chiang Khong auf der Laosseite) ein. Fast am verhungern suchten wir nach einem Restaurant. Das Lao-Essen ist sehr gut und ähnelt dem Thai-Essen sehr. Danach besuchten wir einen Tempel der einen wunderschönen Blick auf den Mekong, Chiang Khong und Huay Xai bietet.
Gegen 17 Uhr kamen Katie, Ju Ok, Aaron und John an. Problemlos konnten sie in unserem Hotel unterkommen. Am Abend genossen wir Lao Beer und noch mehr Kulinarische Gepflogenheiten, die Laos bietet.
Morgen geht es dann mit dem Boot weiter in Richtung Pakbeng. Tschüss.

4 Kommentare:

Philipp Hasse hat gesagt…

du glaubst der kurs von baht zu kip ist inflationär? rechne mal mit euro:
1 euro sind 11.000 Kip, da wird man millionär ;)
viel spaß euch in laos, die leute sind nicht so reserviert, wie sie scheinen

Anonym hat gesagt…

Du hängst hinterher, mein lieber Sohn. :-)
Wolltest du nicht täglich einen Reisebericht veröffentlichen?

Anonym hat gesagt…

Täglich gehe ich ins Netz und suche nach neuen Reiseberichten von Vinci-Baby. Warum kommt nichts? Die ältere Generation muss doch die eigene Abenteuerlust mit Deinen Reiseberichten kompensieren. Was ist Deine Ausrede für diese Schludrigkeit?Nana

Don Vicente hat gesagt…

Ich muss nebenbei auch etwas arbeiten!?