Etwas müde, doch wieder bei bester Gesundheit und viel Energie für den Tag standen wir um 7 Uhr auf um 10 Uhr unseren Flieger nach Kuala Lumpur zu kriegen. Am Flughafen trafen wir Aaron und John, die beiden Kanadier wieder. Sie bleiben 2 Nächste in Kuala Lumpur und fliegen danach zurück nach Phuket.
Noch in Vientiane hatte ich das gefühl, dass der 14. April ein langer Tag werden wird. Da wir sehr zeitig am Flughafen zum einchecken waren, wurden uns die Sitze am Emergency Exit angeboten. Diese bieten sehr viel Beinfreiheit, die für Menschen über 1,75 m in Air Asia Flugzeugen purer Luxus ist. Jeder, der schonmal mit Air Asia geflogen ist, weiß wovon ich rede.
Ungefähr 14 Uhr kamen wir in Kuala Lumpur an und enterten fast am verhungern die lokale McDonalds Filiale. Der Flughafen ist etwas außerhalb von der Stadt gelegen, sodass wir 1 Stunde lang mit dem Bus in die City fahren mussten. Clever, wie ich bin, hatte ich durch Carl vorher ein Hotelzimmer buchen lassen, um die wenige Zeit in KL maximal zu nutzen. Unser Zimmer sollte in Aarons und Johns Hotel sein mit dem Namen Grand Central KL. Als wir allerdings statt zum Grand Central KL zum La Capitol Hotel fuhren, bekam ich ein ungutes Gefühl. Dies war offentsichtlicher Weise nicht das Hotel, welches wir gebucht hatten. So mussten wir uns erneut mit dem Taxi auf den Weg machen und vergeudeten Zeit und Geld. Unterwegs fragte uns der Taxifahrer verwundert, warum wir uns dieses Hotel ausgesucht hatten. Das wir uns auf Aaron verlassen hatten, wollte ich bis zu dem Zeitpunkt nicht als Hauptgrund betrachten. Doch als der Taxifahrer uns von der nächtlichen Sicherheitslage des Hotels erzählte, wurde ich auf einmal sehr sauer auf Aaron und gleichzeitig ziemlich verängstigt, aufgrund der Ausführungen des Taxifahrers. Danach ging es recht schnell. Ich schmiedete den Plan, die Buchung zu stornieren, zurück zum La Capitol zu fahren, unsere Sachen in deren Zimmer zu packen und die beiden zu einem langen Abend zu zwingen. Ein weiterer Grund dafür war die Uhrzeit, welche rasend schnell vergangen war zu dem Zeitpunkt. Unser Flug am nächsten Morgen war auf 7 Uhr datiert worden. Das hieße für uns: 4 Uhr morgens mit dem Taxi zum Flughafen aufbrechen müssten.
Es war 21 Uhr und für mich stand fest, dass ich diese Nacht definitv nicht mehr ins Bett gehen werde.
Wir fuhren also zurück mit dem Taxi (all das schöne Geld) und trafen Aaron und John an, berichteten von unseren Erlebnissen und legten den Plan für die weitere Nacht fest. Ich setzte mich mit meinen Vorstellungen einer langen Nacht durch, weil die anderen beiden keine anderen Vorschläge hatten und ich vermutlich auch von etwas Mitleid von der vorausgehenden Story profitieren konnte. Ich Fuchs!!
Im Anschluss an eine Dusche sind wir erstmal etwas essen gegangen, so gegen 22 Uhr. Carl erspähte schon von weitem ein Restaurant mit dem Namen "Outback". Als ich das Funkeln in seinen Augen entdeckte, wusste ich, dort müssen wir wohl hingehen. Das Essen war ganz gut. Wie westliches Essen halt so ist - fettig mit viel Pommes und Fleisch und dazu ein Foster's. Muss man auch mal probiert haben. Wenn nicht, hat man auch nichts verpasst. Singha ist besser.
Danach machten wir uns auf den Weg zu den berühmten Petronas Twin Towers, den höchsten Zwillingsturmgebäude der Welt. Die Petronas Tower haben eine enorm anziehende Wirkung. Wenn man Nachts in den Himmel von Kuala Lumpur schaut, sieht man nur noch zwei hell leuchtende Tuerme, die einen mit fast magischer Kraft in ihren Bann ziehen. Nach dem Essen sind wir ein bisschen als 30 Minuten zu den Petronas Tower gelaufen. Einige Male waere ich fast an eine Laterne gelaufen, haette John mich nicht vorher gewarnt. Es ist unglaublich, man kann seine Augen einfach nicht abwenden. Punkt 24 Uhr gingen Stockwerkweise fast alle Lichter aus. Eine besondere Dienstleistung und ein vorbildlicher Umweltschutz.
Spaeter im Hotelzimmer haben wir noch ein Bierchen zusammen getrunken und im Licht des flimmernden Fernsehrs Karten gespielt. Gegen 2.30 Uhr am Morgen verabschiedeten wir uns natuerlich mit den Versprechen, uns gegenseitig irgendwann Mal zubesuchen.
Die folgenden 4 Stunden waren absolut grausam. Der Taxifahrer, der uns zum Flughafen brachte, schien erstmal total uebermuedet. Gluecklicherweise war nix los auf den Strassen. Ausserdem ist der Flughafen in KL absolut ungeeignet zum schlafen. Die Zeit wollte absolut nicht vergehen. Das wichtigste war, erstmal unser ganzes Gepaeck am Check-in loswerden zu koennen. Dann vors Gate setzten und warten bis um 6.30 Uhr der Flug aufgerufen wird.
Endlich im Flugzeug, war ich, noch bevor der Flieger abhob, mit dem Kopf an dem Vordersitz gelehnt eingeschlafen und bei der Landung in Siem Reap wieder aufgewacht.
Neben mir sass ein Ire mit dem ich kurz ein paar Worte gewechselt hatte. Da wir wieder kein Hotel oder aehnliches gebucht hatten, mussten wir uns erneut auf die Suche machen. Gluecklicherweise erzaehlt mir der Ire, dass wir uns doch auf die Suche nach der "Pubstreet" machen sollten, da gaebe es viele Hostels. Die Einreise war mal wieder aetzend. Die Behoerden in Kambodscha verlangten 25 Dollar fuer ein Visum. Ein Palaestinenser wurde von denen aufgehalten und musste die ganze Zeit Fragen von wichtigtuerischen Mitarbeitern beantworten.
Nach den 2 Stunden Schlaf hatten wir wenigstens wieder genuegend Kraft, um uns auf die Suche nach einem Hotel zu machen. Zuerst fuhren wir mit einem Taxi zu der Pubstreet. Nachdem wir aber keine Hotels finden konnten, die nicht auf einen erhoehten Preis aufgrund des Neujahrsfestes hinwiesen, setzten wir uns in ein Internet Cafe, nach dem Motto: Kommt Zeit, kommt Hotel. Und siehe da. Neben uns nahm ein Kanadier platz, den ich nach einer Weil ansprach, sowie unser Problem erlaeuterte. Er verwies uns nur auf sein Hotel und bot mir seinen Motorradfahrer an, mich dort hinzufahren. Nach einer kurzen Besichtigung des Zimmers und der Preisauskunft, bezogen wir sofort unser Zimmer. Fuer nur 15 Dollar bekamen wir ein Doppelzimmer mit AirCon und einem Fernsehr. Der Fernsehr hatte sich die letzten 10 Tage schon fast zu einem Luxusobjekt erhoben. Doch sobald wir in unsere kuschelweichen Betten sanken, vielen wir in den Schlaf.
In 24 h Stunden durch Laos, Malaysia und Kambodscha bleibt definitv unvergessen.
Montag, 25. Mai 2009
Dienstag, 19. Mai 2009
13. April, Canberra - Brasilia - ... Vientiane??
Ich sehne den Tag herbei, an dem ich in Phuket wieder mein eigenes Zimmer habe und lediglich mein Wecker oder die innere Uhr mich wecken. Es wunderte mich kaum, dass wir die ersten beim Frühstück waren. Carl ist ja auch als erstes im Bett gewesen. Um den Vitaminmangel in meinem Körper zu beheben, habe es zum Frühstück einen leckeren Obstsalat mit Joguhrt, einen Kaffee gegen die Müdigkeit und Wasser gegen den glücklicherweise nur leichten Schädel. Nach und nach gesellten sich bleiche Gestalten mit glasigen Augen und einem "ah, my head" auf den Lippen zu unserem Tisch.
Während die Engländer den ganzen Tag zum erholen hatten, mussten wir uns leider wieder von neugewonnen, freundlichen Bekanntschaften verabschieden, denn wir fuhren weiter Richtung Süden nach Vientiane, der Hauptstadt Laos'. Viele Lehrer hatten uns im Vorfeld berichtet, dass Vientiane keine besonderen Sehenswürdigkeiten oder Attraktionen bietet, natürlich abgesehen von ein paar Tempeln.
Die Fahrt dauerte ungefähr 4 Stunden, diesmal mit einem großen Bus und nicht so voll. In Vientiane angekommen suchten wir uns eine Unterkunft. Was wir fanden überzeugte uns nur, weil es bereits sehr spät war und wir zu müde waren zum weitersuchen, wir hungrig waren und am Folgetag sowieso nach Kuala Lumpur weiterfliegen sollten.
Während die Engländer den ganzen Tag zum erholen hatten, mussten wir uns leider wieder von neugewonnen, freundlichen Bekanntschaften verabschieden, denn wir fuhren weiter Richtung Süden nach Vientiane, der Hauptstadt Laos'. Viele Lehrer hatten uns im Vorfeld berichtet, dass Vientiane keine besonderen Sehenswürdigkeiten oder Attraktionen bietet, natürlich abgesehen von ein paar Tempeln.
Die Fahrt dauerte ungefähr 4 Stunden, diesmal mit einem großen Bus und nicht so voll. In Vientiane angekommen suchten wir uns eine Unterkunft. Was wir fanden überzeugte uns nur, weil es bereits sehr spät war und wir zu müde waren zum weitersuchen, wir hungrig waren und am Folgetag sowieso nach Kuala Lumpur weiterfliegen sollten.
Dienstag, 12. Mai 2009
12. April, Tubing

Vang Vieng bietet als Hauptattraktion das Tubing. Dabei schwimmt man in einem großen Reifen in einem Fluß, stoppt aller 10 Meter an einer Bar und genehmigt sich einen Drink oder nutzt verschiedene Stationen um ins Wasser zu springen/segeln/fliegen/fahren. Allerdings ist das Tubing auch somit die einzige Attraktion die Vang Vieng zu bieten hat neben ein paar Höhlen.
Die Nacht zuvor ließen die ganzen Bars und Leuchtschilder bei mir den Eindruck erwecken, dass es sich hierbei womöglich um Patong Beach vor 10 Jahren handeln könnte. Offensichtlich ist, dass bei einer derartigen Hauptattraktion weniger Kultur als Party vorherrschend ist. Doch sowas haben wir nach knapp einer Woche reisen und Kultur auch mal gebraucht.
Gemeinsam mit den Engländern (Bob, Ash, Ben, Bruce, Kevin, Daniella, Danny und Josh) fuhren wir bewaffnet mit Badehose, Sonnencreme, Reifen und Geld (wasserdicht in Plastiktüten verpackt) in einem Tuk Tuk zum Anfang. Gleich wurden wir mit lauter Musik und Lao Lao shots begrüßt. Noch bevor wir naß waren, genehmigten wir unser erstes Bier. Doch wir waren gewarnt. Über die Jahre hat es immer mal wieder Todesfälle gegeben, durch Besucher, die so betrunken gewesen sind, dass sie irgendwann mit dem Gesicht nach unten flußabwärts getrieben sind oder sie überschätzt haben und von 5m in ins zu flache Wasser gesprungen sind. Ich nicht. Ich weiß, dass ich es kann.
Die zweite Bar hatte einen ca. 5 Meter hohen Turm von dem ein Seil ans gegenüberliegende Ufer gespannt war. Dann konnte man sich an einem Griff festhalten und das Seil runtersausen. Ein großes Metallstück auf halber Strecke verhinderte ein ungemütliches, mitunter auch sehr schmerzhaftes Aufeinandertreffen mit den gegenüberliegenden Felsen am Ufer.
Man kann den Tag, der eigentlich sehr sehr viel Spaß gemacht hat, mit wenigen Worten zusammenfassen: Reifen, Bier, laute Musik und sehr sehr viel Spaß.
Vorausschauend wie wir verantwortungsbewussten Menschen nun mal sind, verzichteten wir nach der zweiten Bar auf weitere LaoLao-whisky shots, sodass wir uns Bier und Wasser trinkend immer unter Kontrolle hatten.
Die Zeit verging wie im Flug und 18.30 Uhr waren wir wieder im Guesthouse. Anschliessend gingen wir etwas essen und mit Wasser der Dehydrierung vorbeugen. Carl fühlte sich müde und ein bisschen krank, weshalb er nach dem Dinner auch nach Hause ging. Die Engländer und ich suchten noch eine Bar für ein weiteres Bierchen auf. Da irgendwie ab 24 Uhr alle Bars in denen wir waren im Viertelstundenrythmus schlossen, wanderten wir von Bar zu Bar und Bier zu Bier.
Wieder mal verging die Zeit schnell und gegen 3 Uhr morgens entschied ich mich doch besser den Weg Richtung Guesthouse einzuschlagen. Unterwegs habe ich mir noch eine sehr überteuerte Flasche Wasser gekauft.
Samstag, 9. Mai 2009
11. April, Pak-Ou Höhlen
Am 14. April beginnt in Laos, Thailand und Kambodscha das Neujahrsfest. Neben feiern und sich betrinken, bespritzen sich die Menschen ausserdem mit Wasser, vornehmlich die kleineren. Es bleibt jedoch nicht nur beim nassmachen von Fußgängern. Alles was vorbeikommt, wird ins Visier genommen: TukTuks, Motorradfahrer und andere Fahrzeuge ebenso. Wie auch in Deutschland ein paar Tage vorher mit den Zeremonien (Knaller und Böller werfen) begonnen wird, stimmen sich die Kinder in Laos vorher auf das Neujahrsfest ein (allerdings Wasser "werfen"). Wenn man darauf eingestellt ist, mag das auch sehr lustig sein.
Unser Morgen begann 7 Uhr mit Frühstück. Gegen 8 Uhr wurden alle von einem Minibus abgeholt und in ein nahe gelegenes Dorf gebracht. Von dort aus fuhren wir mit einem kleinen Bus zu den Pak-Ou Höhlen. Die Höhlen sind mit 400 Jahre alten Buddhastatuen überseht. Die untere Höhle konnten wir vom Boot aus besichtigen. Die obere ist nur durch eine Steintreppe zu erreichen. Unterwegs boten uns viele Kinder, angetrieben von ihren Müttern und nicht älter als 6 Jahre, kleine Vögel und Maulwürde, sowie Fische in Plastiktüten für "One Dollar" an. Einige der Kinder waren vermutlich nicht mal fähig richtig Lao zu sprechen, aber "One Dollar" konnten alle sagen.
Nachdem wir die obere höhle besichtig hatten, waren wir etas enttäuscht. Von dem Reiseführer und den TukTuk-fahrern sowieso als"sehenswert" angepriesen, hatten wir die " Höhlen in 30 Minuten abhaken können. Für den gezahlten Preis und die einstündige Anreise allerdings unbefriedigend. Nach einem leckeren Mittagessen beim Inder fuhren Carl und ich 13 Uhr mit einem Minibus weiter nach Vanf Vieng. Der Minibus war bis zum letzten Platz gefüllt. All unser Gepäck wurde auf dem Dach festgezurrt. Mit uns fuhren eine größere Gruppe Engländer bestimmt Mitte 20, zwei weitere in unserem Alter und 2 Chinesen. Das südlich gelegen Vang Vieng konnte von Luang Prabang aus nur über eine Straße quer durch das Gebirge erreicht werden. Die Serpentinen ließen meinen Kopf beim Versuch zu schlafen immer gegen das Fenster klatschen. Als ich dann meine Absicht zu schlafen auf die folgende Nacht verschoben hatte, begann ich etwas aus dem Fenster zu schauen, an das ich noch kurz zuvor kräftig geadbangt hab. Die Aussicht die sich dabei auf Laos' phänomenale Gebirgslandschaft ergab, war einfach atemberaubend. Tiefe lange Täler wurden durch riesige Berge begrenzt. Sehr beeindruckend war auch die Vegetation, welche wild und lückenlos die Hänge und Täker bedeckten. Entlang der Straße reihten sich immer mal wieder Holzhütten auf Stelzen bewohnt von Lao-Bergvölkern. Diese offenbaren die hohe Armut, welche abgesehen von den wenigen Städten in Laos immernoch vorherrscht. Kinder spielen in schmutzigen Sachen im Dreck und Frauen bewältigen in provisorischen Küchen den Abwasch. Dahingehend ist verständlich, dass für jedes bisschen etwas Geld verlangt wird, wie z.b. für die Nutzung von einem kleinen Loch im Boden ummantelt von ein paar Brettern und einem Schild "Tolet".
Der fast 4-stündig durchgehende Sonnenschein schlug dann in Regen und Hagel um. So stark, dass wir eine Pause machen mussten, da durch die Scheiben nichts mehr zusehen war. Nach ca. einer viertel Stunde fuhren wir im etwas nachlassendem Regen weiter. Die entgegenkommenden LKWs sahen mit ihren viele Lichtern ziemlich gruselig aus, gerade da sie auf der engen Straße so nah an uns vorbeirauschten. Statt 5 Stunden braucten wir 7 und vielen dann 21 Uhr totmüde in unsere Betten.
Unser Morgen begann 7 Uhr mit Frühstück. Gegen 8 Uhr wurden alle von einem Minibus abgeholt und in ein nahe gelegenes Dorf gebracht. Von dort aus fuhren wir mit einem kleinen Bus zu den Pak-Ou Höhlen. Die Höhlen sind mit 400 Jahre alten Buddhastatuen überseht. Die untere Höhle konnten wir vom Boot aus besichtigen. Die obere ist nur durch eine Steintreppe zu erreichen. Unterwegs boten uns viele Kinder, angetrieben von ihren Müttern und nicht älter als 6 Jahre, kleine Vögel und Maulwürde, sowie Fische in Plastiktüten für "One Dollar" an. Einige der Kinder waren vermutlich nicht mal fähig richtig Lao zu sprechen, aber "One Dollar" konnten alle sagen.
Nachdem wir die obere höhle besichtig hatten, waren wir etas enttäuscht. Von dem Reiseführer und den TukTuk-fahrern sowieso als"sehenswert" angepriesen, hatten wir die " Höhlen in 30 Minuten abhaken können. Für den gezahlten Preis und die einstündige Anreise allerdings unbefriedigend. Nach einem leckeren Mittagessen beim Inder fuhren Carl und ich 13 Uhr mit einem Minibus weiter nach Vanf Vieng. Der Minibus war bis zum letzten Platz gefüllt. All unser Gepäck wurde auf dem Dach festgezurrt. Mit uns fuhren eine größere Gruppe Engländer bestimmt Mitte 20, zwei weitere in unserem Alter und 2 Chinesen. Das südlich gelegen Vang Vieng konnte von Luang Prabang aus nur über eine Straße quer durch das Gebirge erreicht werden. Die Serpentinen ließen meinen Kopf beim Versuch zu schlafen immer gegen das Fenster klatschen. Als ich dann meine Absicht zu schlafen auf die folgende Nacht verschoben hatte, begann ich etwas aus dem Fenster zu schauen, an das ich noch kurz zuvor kräftig geadbangt hab. Die Aussicht die sich dabei auf Laos' phänomenale Gebirgslandschaft ergab, war einfach atemberaubend. Tiefe lange Täler wurden durch riesige Berge begrenzt. Sehr beeindruckend war auch die Vegetation, welche wild und lückenlos die Hänge und Täker bedeckten. Entlang der Straße reihten sich immer mal wieder Holzhütten auf Stelzen bewohnt von Lao-Bergvölkern. Diese offenbaren die hohe Armut, welche abgesehen von den wenigen Städten in Laos immernoch vorherrscht. Kinder spielen in schmutzigen Sachen im Dreck und Frauen bewältigen in provisorischen Küchen den Abwasch. Dahingehend ist verständlich, dass für jedes bisschen etwas Geld verlangt wird, wie z.b. für die Nutzung von einem kleinen Loch im Boden ummantelt von ein paar Brettern und einem Schild "Tolet".
Der fast 4-stündig durchgehende Sonnenschein schlug dann in Regen und Hagel um. So stark, dass wir eine Pause machen mussten, da durch die Scheiben nichts mehr zusehen war. Nach ca. einer viertel Stunde fuhren wir im etwas nachlassendem Regen weiter. Die entgegenkommenden LKWs sahen mit ihren viele Lichtern ziemlich gruselig aus, gerade da sie auf der engen Straße so nah an uns vorbeirauschten. Statt 5 Stunden braucten wir 7 und vielen dann 21 Uhr totmüde in unsere Betten.
Freitag, 8. Mai 2009
10. April ; englische Furien
Um zu verhindern, dass wir wieder ohne die beiden Engländerinnen Laos' Besonderheiten erkunden, trommelten sie gegen 9 Uhr an unsere Zimmertür. Carl, der sowieso immer viel zu früh wach ist, hat natürlich aufgemacht. Was sich daraufhin bei mir gefühlsmäßig abspielte, war pure, grenzenlose Wut. Ich hasse es allgemein früh aufzustehen, dann auch noch im Urlaub und unterstützt von Engländerinnen mit sirenenhaften Stimmen. Ich hab mich erstmal auf Toilette geschleift, um den Schock zu überwinden und emotional wieder auf ein halbwegs normales Level runterzukommen. Das war grausam sag ich euch. Das Härteste war, dass sich die beiden Mädels beim Frühstück auch npch beschwerten, ich hätte total rumgezickt als sie uns weckten. Unglaublich!!!
Unsere weitern Pläne waren der Besuch des Koang Sai Wasserfalls und ein wenig shoppen auf dem Nachtmarkt. Carl, Bono und Wessel sind mit dem Fahrrad 35 km zum Wasserfall gefahren. Dirk, Kelly, Jen und ich mit dem TukTuk. Natürlich hätte ich das auch geschafft, aber im Urlaub muss das doch nicht sein. Der Wasserfall war sehr schön. In Phuket und Chiang Mai hatte ich zwar bereits schon allerhand Wasserfälle gesehen, dieser hatte jedoch auch eine besondere Note. Um den Wasserdall herum waren einige kleine Pools gestaut, vermutlich durch die Natur. Diese boten Möglichkeiten zum Baden, Springen und für Rückmassagen an vielen kleineren Wasserfällen. Bilder folgen.
Den Abend ließen wir etwas ruhiger angehen. In kleinen Grüppchen schlenderten wir über den Nachtmarkt und gingen schließlich ermüdet ins Bett.
Unsere weitern Pläne waren der Besuch des Koang Sai Wasserfalls und ein wenig shoppen auf dem Nachtmarkt. Carl, Bono und Wessel sind mit dem Fahrrad 35 km zum Wasserfall gefahren. Dirk, Kelly, Jen und ich mit dem TukTuk. Natürlich hätte ich das auch geschafft, aber im Urlaub muss das doch nicht sein. Der Wasserfall war sehr schön. In Phuket und Chiang Mai hatte ich zwar bereits schon allerhand Wasserfälle gesehen, dieser hatte jedoch auch eine besondere Note. Um den Wasserdall herum waren einige kleine Pools gestaut, vermutlich durch die Natur. Diese boten Möglichkeiten zum Baden, Springen und für Rückmassagen an vielen kleineren Wasserfällen. Bilder folgen.
Den Abend ließen wir etwas ruhiger angehen. In kleinen Grüppchen schlenderten wir über den Nachtmarkt und gingen schließlich ermüdet ins Bett.
Montag, 4. Mai 2009
9.April; Pou Si
Luang Prabang ist wirklich ein kleine, schöne und ruhige Stadt, die sich von dem bisher in Laos und Thailand gesehenen deutlich abhebt. Alles ist irgendwie sauber und ein bisschen geordnet und es herrscht weniger Verkehr. Eeinen kurzen Moment habe ich an irgendeinen Kurort in Deutschland denken müssen. Trotz der vielen Touristen, die das Straßenbild zieren, fühle ich mich sehr wohl in Luang Prabang. Es gibt ihr eine deutlich ander Atmosphäre verglichen mit Patong Beach in Phuket, welches auch hauptsächlich von Touristen bevölkert ist.
Den Vormittag haben wir zum Schlafen mitbenutzt. Gestärkt von unserem 12 Uhr Frühstück machten wir uns mit den Holländern Bono und Wessel auf, Luang Prabang näher zu erkunden. Mitten in der Stadt ist der Hügel Pou Si. Leichtsinnigerweise haben wir seine Höhe vorher enorm unterschätzt. Etwas keuchend kamen wir oben an und begutachteten die zahlreichen Buddhastatuen. Der Blick von dem Hügel ist allerdings sensationell. Fluß, Berge, Statd Berge, Berge und noch dazu so gutes Wetter. Fotos erklären den Rest.
Der Abstieg war weniger anstrengend. Trotzdem mussten wir uns erstmal mit einer echten Lao Nnudelsuppe stärken (eine kleine Made inklusive). Die unzähligen Tempel in Luang Prabang zu besuchen, füllte den Nachmittag komplett aus. Ich habe jedoch jetzt langsam genug von den ganzen Tempeln. Mittlerweile heben die mich genauso wenig an wie eine Kirche in Deutschland. Na gut vielleicht doch ein bisschen mehr noch, allerdings verspühre ich keine Gefühlsexplosion beim Anblick eines solchen mehr.
Abends haben wir uns als Ziel ein bisschen Party machen gesetz auch wenn das im beschaulichen Luang Prabang etwas bescheidener ausfällt. Trotzdem fanden wir ein Restaurant, das zu jedem gekauften Bier ein Freibier und ein Gläschen LaoLao Whisky bereitstellt. Der Whisky ist absolut ekelhaft, sodass ich mir nicht die Mühe machen werde, eine Flasche davon nach Deutschland zu importieren.
Danach gingen wir in eine Bar in der man kostenlos Billard spielen konnte. Im Anschluss wollten einige noch zur Bowlingbahn, weil dies der einzige Platz in Luang Prabang ist, indem nachts noch etwas trinken kann. Ich hab mich jedoch mit Carl und Dirk nach Hause begeben, da wir erstens schon reichlich Lao (Bier) und LaoLao (Whisky) genossen hatten und zweitens uns keiner sagen konnte, wo die Bowlingbahn eigentlich ist. Zudem verlangten die TukTuks unverschämt hohe Preise.
Sonntag, 3. Mai 2009
8.April; Der gelbe Strom
Der zweite Teil unserer Bootsfahrt war wie zu erwarten etwas langweiliger und nicht so exzessiv. 9.30 Uhr sollten wir diesmal losfahren. Letztendlich kann man mit 10 Uhr dann auch zufrieden. Das Boot war leider etwas kleiner, sodass kein Platz zum umherlaufen war. Die kleinen zum sitzen vorgesehen Holzbänke waren zu eng zusammengeschoben und somit unbrauchbar. Diesmal war jeglicher Raum mit sitzendenen oder liegenden Menschen genutzt worden. Viele haben sich die erste Hälfte der Bootsfahrt von dem vorgehenden Tag erholt. Der BeerLao Fluss geriet ins Stocken. Erst gegen 14 Uhr waren alle wieder halbwegs lebendig. Man versuchte nun den vorhandenen Raum irgendwie zum Kartenspielen und gesellig Beieinandersitzen zu nutzen.
Die Landschaft entlang des Mekongs ist einfach unglaublich. Berge, Sandbänke, Natur, dann immer mal wieder ein paar Kühe oder Wasserbüffel und kleine Dörfer mit Holzhütten. Einfach unbeschreiblich!
18 Uhr erreichten wir endlich Luang Prabang. Wie bereits in Pakbeng erwarteten uns viele kleine Lao-Männer, die wollten, dass wir in deren Guesthouses übernachten. Unsere Reisebegleitung aus Kanada, Korea und England waren leider schnell verschwunden, sodass Carl und ich mit den Holländern aus Huay Xai, Dirk aus Leipzig und 2 Engländerinnen in einem Guesthouse unterkamen. Dirk kam mit Carl und mir in einem 3-Bett-Zimmer unter. Nach dem Abendbrot fielen wir totmüde in unsere Betten.
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